Name
Der Name dieser bekannten Quarz-Varietät bezieht sich auf die Farbe Rosa, in welcher der feminine Rosenquarz erstrahlt.
Chemische Zusammensetzung der Rosenquarze
Der Rosenquarz zählt zur Gruppe der makrokristallinen Quarze (Siliziumdioxide), deren einzelne Kristalle mit dem bloßen Auge erkennbar sind. Ihre unverkennbare Farbe erhalten die Rosenquarze auf verschiedene Arten. Trüber Rosenquarz wird dabei durch feine Einschlüsse von Dumortierit gefärbt, klare Kristalle dagegen durch Aluminium und Phosphor.
Herkunft
Derzeit wird die sanfte Schönheit in Brasilien, Madagaskar, Indien, Kenia, Mosambik, Namibia, Sri Lanka und den USA abgebaut. Juwelo bezieht seine Rosenquarze aus Tansania und Brasilien.
Geschichte des Rosenquarzes
Seit Langem schon werden Rosenquarze zu Schmucksteinen, Gravuren oder Kunstgegenständen verarbeitet: Im alten Rom beispielsweise nutzte man Rosenquarz zur Anfertigung von Siegeln. Bis in die heutige Zeit wird dieser Edelstein nicht nur als Schmuckstein, sondern auch zu dekorativen Zwecken verwendet (geschnitzte Figuren aus Rosenquarz z.B.). Als Edelstein mit langer Tradition erfuhr der Rosenquarz eine Reihe mythischer sowie esoterischer Zuschreibungen: In der griechischen und römischen Mythologie taucht er in der Geschichte Eros´ bzw. Amors´ auf. Der Gott der Liebe soll den Rosenquarz auf die Erde gebracht haben, um den Menschen Liebe und Versöhnung zu schenken. Die Kraft, Liebe und Freundschaft positiv beeinflussen zu können, wird dem Rosenquarz bis heute nachgesagt – obwohl es dafür keine wissenschaftlichen Belege gibt. Manche Menschen nehmen zudem an, der Rosenquarz habe einen positiven Effekt auf Herz und Kreislauf.
Charakteristika des Rosenquarzes
Der beliebte Quarz zeigt sanfte Farbnuancen von Blassrosa bis Pfirsichfarben, sein Kristallkörper ist meist von deutlichen Einschlüssen bzw. einer Art Schleier durchzogen, die dem Rosenquarz ein verschlafenes Antlitz verleihen. Rosenquarze gehören demnach zur Gruppe der transluzenten Edelsteine und sind selten nur wahrhaft transparent.
Rosenquarz-Varietäten
Einige Rosenquarze können einen sichtbaren Stern auf ihrer Oberfläche zeigen, die dafür als Cabochon (unfacettierte, glatte Kuppel) geschliffen sein muss. Der sogenannte „Asterismus“ entsteht durch eine strukturierte Anordnung der eingeschlossenen Dumortiertnadeln. Eine weitere Varietät ist der Angelandina-Rosenquarz aus dem kleinen brasilianischen Dorf Angelȃndia. Er zeigt besondere Pinktöne in einem relativ reinen Kristallkörper – für Rosenquarze ist eine solche Reinheit eher ungewöhnlich.
Pflege des Rosenquarzes
Rosenquarze können mit Dampf, jedoch nicht mit Ultraschall gereinigt werden.
Wirkung des Rosenquarzes
In der Steinheilkunde gilt der Rosenquarz als besonders wichtig. Er soll die Sensibilität, Selbstakzeptanz, Romantik und Liebeskraft fördern. Er soll auch helfen, den eigenen Standpunkt und das Einfühlungsvermögen zu stärken. Zudem wird ihm eine durchblutungsfördernde Eigenschaft für die Haut nachgesagt und findet daher bevorzugt Verwendung in Massage-Gesichtsrollern und Gua-Sha-Steinen. Die Wirkungen des Rosenquarzes entfalten sich am besten im Herzchakra. In der Astrologie wird er dem Stier und dem Krebs zugeordnet.