Name
Der Begriff „Ametrin“ setzt sich zusammen aus „Amethyst“ und „Citrin“ und bezieht sich damit auf die beiden Edelsteine, die im Ametrin zusammenfinden.
Chemische Zusammensetzung des Ametrins
Mineralisch gesehen verbinden sich im Ametrin der Citrin und Amethyst zu einer zauberhaften Einheit. Beide Edelsteine gehören der Mineralfamilie Quarz an; durch Eiseneinlagerungen (unterschiedlich wertiges Eisen) im Quarz-Kristallgitter entsteht diese Kombination.
Herkunft
Ametrin, der für die Verarbeitung zu Edelsteinschmuck geeignet ist, kann derzeit leider nur in einem einzigen Gebiet abgebaut werden.
Die Anahi-Mine befindet sich in der Gegend La Gaiba in Santa Cruz in Bolivien. Seltenere Vorkommen wurden aber auch in Brasilien, Indien, Madagaskar und Sri Lanka entdeckt, der Ertrag dieser Minen kann jedoch nicht genutzt werden.
Geschichte des Ametrins
Ametrine sind relativ neu auf dem Edelsteinmarkt – seit 1980 erst erhältlich und seitdem beliebte Edelsteine für die Verarbeitung zu Schmuck.
Charakteristika der Ametrine
Die Quarz-Varietät Ametrin zeigt eine seltene Mehrfarbigkeit, das feminine Purpur des Amethysts verläuft sanft in das frische Gelb des Citrins. Dieser Farbverlauf vollzieht sich in einem klaren Kristallkörper, der Ametrin ist nahezu rein und dadurch erstrahlen seine Farben besonders eindrucksvoll.
Für gewöhnlich wird der Ametrin so geschliffen, dass die beiden Farben zu gleichen Teilen enthalten sind und sanft ineinander übergehen. Bei dem Kaleidoskop-Ametrin jedoch werden die unterschiedlichen Farben des Ametrins mithilfe des besonderen Schliffes so gesetzt, dass ein optischer Farbstrudel entsteht – ein beeindruckender Effekt, der dem Edelstein eine besondere Tiefe verleiht.
Pflege des Ametrins
Der Ametrin darf zwar einer Dampf-, jedoch keiner Ultraschallreinigung unterzogen werden.