Schmuck mit Kyanit

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Name

Den Kyanit nennt man teilweise auch „Cyanit“, „Disthen“ oder „Sapparit“. Den geläufigen Namen „Kyanit“ erhielt der Edelstein 1789 durch den deutschen Mineralogen Abraham Gottlob Werner. Die Bezeichnung dieses Edelstein stammt aus dem Griechischen (κύανος) und bedeutet „dunkles Metall“, „blauer Glasfluss“  oder auch „Ultramarin“. Den Verweis auf die besondere blaue Farbe trägt der Kyanit somit bereits in seinem Namen.

Kyanit als Rohedelstein und geschliffen
Kyanit im Ovalschliff

Die Bezeichnung „Disthen“ (1801 vom französischen Mineralogen René-Just Haüy eingeführt) stammt ebenfalls aus dem Griechischen (δις σθένος für „zweifache Kraft“) und bezieht sich auf die starke Anisotropie der Härteeigenschaften.

Chemische Zusammensetzung des Kyanits

Kyanit ist ein in der Natur häufig vorkommendes Mineral, welches zur Mineralfamilie der Silikate gehört. Der allochromatische (fremdgefärbte) Edelstein ist in reiner Form farblos, erst durch Spurenelemente erhält er seine meist hell- bis dunkelblaue Farbe. Je nach Art und Menge der Fremdbeimengungen variiert die Farbe des Kyanits zwischen Blau-Violett, Grün-Blau, Grün, Braun-Weiß, Weiß oder Grau.

Herkunft der Kyanite

Das Rohmaterial des Kyanits bildet sich in aluminiumreichen Sedimenten, die mittleren bis hohen Temperaturen und Druck ausgesetzt waren. Das berühmteste Abbaugebiet für Kyanit ist die Region Kali Gandaki, welche sich im Grenzgebiet von Nepal und Tibet befindet. Die Lagerstätte wurde 1995 entdeckt. Andere Fundstellen befinden sich in Brasilien, Kenia, Myanmar, Österreich, der Schweiz, Simbabwe und den USA.

Geschichte des Kyanits

Die optische Ähnlichkeit zum bekannten Blauen Saphir hat dem wunderschönen Kyanit seinen verdienten Platz in der Edelsteinwelt lange Zeit streitig gemacht, erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er als eigenständiger Edelstein anerkannt.

Tibetischer Kyanit
Pfauen Kyanit im Ovalschliff

Charakteristika des Kyanits

Kyanite sind polymorph, was bedeutet, dass sie zwei unterschiedliche Härtegrade in sich tragen (Anisotropie). Zudem ist er vollkommen spaltbar und damit äußerst schwierig zu schleifen. Die Qualität der Facettierung ist daher neben der einzigartigen blauen Farbe ein wichtiges Kriterium für die Bewertung von Kyanit.

Pflege des Kyanits

Kyanite dürfen weder einer Dampf- noch einer Ultraschallreinigung unterzogen werden.

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