Schmuck mit Saphir

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Name

Der Name Saphir stammt vom lateinischen „sapphirus“ ab, was sich wiederum vom griechischen „sappheiros“ für „blau“ ableitet. Weiterhin besteht die Vermutung, dass dieses Wort seinen Ursprung entweder im hebräischen „sappir“ (edler Stein) oder dem sanskritischen „sanipriya“ hat. Das zur Beschreibung eines dunklen Edelsteins verwendete „sanipriya“ bedeutet „dem Saturn heilig“. Diese Herkunft der Bezeichnung erscheint plausibel, denn in der indischen Astrologie ist der Saphir in der Tat dem Saturn zugeordnet. Historisch gesehen bezeichnete der Begriff „sappheiros“ in der Regel eher den Lapislazuli als den Blauen Korund, und der heute als Saphir bekannte Edelstein wurde im alten Griechenland wahrscheinlich „hyakinthos“ genannt.

Saphir - Rohedelstein und geschliffen
Ceylon Saphir

Chemische Zusammensetzung des Saphirs

Rubin und Saphir sind Farbvarietäten des Minerals Korund (kristallines Aluminiumoxid), dessen Name sich vom sanskritischen Wort für Rubine und Saphire, „kuruvinda“, ableitet. Korunde sind allochromatische („fremdgefärbte“) Edelsteine, für die vielen verschiedenen Farben sind Spuren von Elementen wie Chrom, Eisen und Titan verantwortlich.

Herkunft der Saphire

Die „klassische“ Quelle für Blaue Saphire ist Ceylon (1972 in Sri Lanka umbenannt) – das älteste jemals erwähnte Abbaugebiet. Zeitgenössischen Berichten zufolge wurden Saphire aus Sri Lanka bereits ab 480 v. Chr. von den Griechen und Römern verwendet. Und auch König Salomo soll schon mit Sri Lanka-Saphiren aus der Umgebung von Rathnapura (was auf Singhalesisch „Stadt der Edelsteine“ bedeutet) um die Königin von Saba geworben haben.

Blaue Saphire stammen außerdem aus Birma (Mogok), Australien, Kambodscha (Pailin), China, Kenia, Laos, Madagaskar, Nigeria, Tansania, Thailand, den Vereinigten Staaten (Montana) und Vietnam. Obwohl etwa siebzig Prozent der in den Achtzigerjahren weltweit abgebauten Saphire aus Australien stammen, steht der Australische Saphir in einem eher schlechten Ruf und wird ungerechterweise oft als zu tintenfarbig oder zu grün verurteilt. Ein neues Abbaugebiet seit den frühen Neunzigerjahren ist Madagaskar, aus dem gegenwärtig circa zwanzig Prozent der weltweit abgebauten Saphire stammen. Blaue Saphire aus Madagaskar haben diesem Land in der Welt der Edelsteine einen völlig neuen Stellenwert verliehen. Die wohl schönsten Blauen Saphire überhaupt wurden um 1881 in Kaschmir (Indien) entdeckt, doch schon um 1930 war die Lagerstätte anscheinend erschöpft. Kaschmir-Saphire, die zuweilen in antikem Schmuck oder als Sammlerstücke wieder auf den Markt gelangen, sind vor allem für ihre feine Seide bekannt, die ihnen einen seidig-sanften Blauton verleiht und bei Betrachtung von oben nur winzige dunkle Bereiche erkennen lässt (Extinktion).

Geschichte des Saphirs

Wie viele berühmte Edelsteine kommt auch der Blaue Saphir in mythologischen und religiösen Erzählungen vor. Die Perser glaubten, das Blau des Himmels entstünde durch die Reflexionen des Saphirs, und auch in der Bibel findet dieser Edelstein mehrmals Erwähnung: Im 2. Buch Mose (24, 10) ist der Thron Gottes mit einem Blauen Saphir von himmlischer Klarheit besetzt; er ist einer der zwölf „feurigen Steine“ (Hesekiel 28, 13-16), die in das Brustschild Aarons eingesetzt sind (2. Buch Mose 28, 15-30); und als einer der zwölf Steine in der Grundmauer des Himmlischen Jerusalem (Offenbarung 21, 19) wird er mit dem Apostel Paulus in Verbindung gebracht. Laut griechischer Mythologie wurde der Geburtsstein des Monats September erstmals von Prometheus getragen. Dieser habe, als er sich das verhängnisvolle Feuer „auslieh“, auch einen Blauen Saphir entwendet. Außerdem wurde angenommen, der Blaue Saphir schenke seinem Besitzer Frieden und Freude.

Blauer Saphir
Padparadscha-Saphir im Ovalschliff

Charakteristika des Saphirs

Saphire sind transparent und kommen unter anderem in den Farben Blau, Violettblau, Grünblau und in Kombinationen dieser Farben vor. Außerdem weisen sie teilweise einen Pleochroismus auf: Unter verschiedenen Betrachtungswinkeln zeigen sich unterschiedliche Farben. Saphire sehen für gewöhnlich bei natürlichem oder unter fluoreszierendem Licht am schönsten aus. Weiß glühendes Licht ist hingegen der Ruin jedes Blauen Saphirs.

Zwar sind sowohl Rubine als auch Saphire Edelsteine des Typs II (Edelsteine, die normalerweise einige kleinere natürliche Einschlüsse aufweisen, die mit bloßem Auge erkennbar sein können), doch sind Saphire in der Regel reiner (und größer) als Rubine. Der übliche Standard ist augenrein. Winzige mikroskopische Einschlüsse (als „Mehl“, „Milch“ oder „Seide“ bezeichnet) können manchen Blauen Saphiren ein „samtenes“ oder „schläfriges“ Aussehen verleihen, was die Schönheit und den Wert dieser Steine noch steigert.

Saphir-Varietäten

Ist vom „Saphir“ die Rede, wird meist nur der blaue angesprochen – um die Existenz weiterer Saphir-Varietäten zu verdeutlichen, setzte sich inzwischen häufig ein „Blauer“ davor. Saphire mit einer anderen Farbe werden als Fancy-Saphire oder mit ihrem jeweiligen Farbpräfix gehandelt. Spuren von Elementen wie Chrom, Eisen und Titan rufen die Blau-, Grün-, Orange-, Rot-, Violett- und Gelbtöne und die Kombinationen aus diesen Farben hervor, außerdem gibt es auch Farbwechsel-Saphire.

Eine weitere Varietät ist der Stern-Saphir. Der „Asterismus“ oder „Sterneffekt“ wird durch parallel verlaufende nadelförmige Einschlüsse hervorgerufen, sodass sich auf der Oberfläche des Edelsteins ein Stern bewegt. Die kleinen nadelförmigen Rutileinschlüsse werden auch als Seide bezeichnet. Bei einem gut geschliffenen Stern-Edelstein tritt der Stern deutlich hervor, und seine Strahlen verlaufen gerade und in gleichen Abständen. Sechsstrahlige Sterne sind die Norm, gelegentlich findet man aber auch Sterne mit zwölf Strahlen.

Pflege des Saphirs

Saphire können einer normale Pflege unterzogen sowie mit Ultraschall und Dampf gereinigt werden.

Blauer Sternsaphir

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