Der Granat

1. Einleitung
Granate gibt es in weitaus mehr Farben als nur Rot!
2. Name, Herkunft und Geschichte
Name
Der Name „Granat“ stammt vermutlich vom lateinischen Begriff für „Korn“ ab und spielt damit auf die rundliche Form gefundener Roh-Edelsteine an. Auf mikroskopischer Ebene zeigen Granat-Kristalle dagegen eine kubische Form. Teilweise wird auch angenommen, der Name deute die optische Ähnlichkeit zu den roten Früchten des Granatapfelbaumes an. Dabei gibt es Granate in weitaus mehr Farben als nur Rot.
Herkunft
Die verschiedensten Granat-Varietäten stammen aus unterschiedlichen Regionen der Welt: Indien, Kenia, Madagaskar, Mosambik, Nigeria, Sri Lanka und Tansania.
Geschichte
Er ist Bestandteil zahlreicher alter Erzählungen, in der griechischen Mythologie wird er vor allem in der Legende der Entführung Persephones durch Hades erwähnt. Auch in jüdischen und muslimischen Überlieferungen findet dieser Edelstein Erwähnung, wobei seine besondere Leuchtkraft im Mittelpunkt steht. Noch heute sind Granate ein Symbol für Licht, sowie für Treue und Wahrheit. Natürlich finden rote Granate nicht nur in Erwähnung in alten Legenden, sondern wurden aufgrund ihrer Schönheit bereits früh in Schmuck gefasst. Schon die Wikinger nutzen Granatschmuck als Grabbeigabe, um den Toten den Weg nach Walhalla zu erleuchten. Kreuzfahrer schmückten ihre Rüstungen mit Granat, da sie sich in seinem Schutz sicherer fühlten. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde der Granat zu einem wahren Mode-Edelstein, besonders böhmische Granate waren beliebt.
3. Charakteristika
Charakteristika
Trotz ihrer ähnlichen chemischen Zusammensetzung und Kristallstruktur zeigen die einzelnen Varietäten unterschiedlichste Farben, was auf die jeweilig enthaltenen Metalle (Mangan, Calcium, etc.) zurückzuführen ist. So ergibt sich für die Granate eine Farblinie von Violett über Schoko, Grün, Orange, Gelb, Pink und schließlich Rot, insgesamt sind ca. 38 verschiedene Handels- und historische Granatarten bekannt.