Name
Der auch als „Selenit“ und „Adularia“ bekannte Mondstein verdankt seinen Namen seiner Ähnlichkeit mit diesem Himmelskörper. Selenit leitet sich vom griechischen Wort „selene“ ab, was „Mond“ bedeutet und auch der Name der Mondgöttin in der griechischen Mythologie ist.
Chemische Zusammensetzung des Mondsteins
Mondstein ist eine der begehrtesten Varietäten des Feldspats. Als ein Vertreter der Alkalifeldspate ist der Mondstein eng mit dem Labradorit, dem Sonnenstein und dem Tibetanit verwandt.
Herkunft des Mondsteins
Kommerziell abgebaut wird Mondstein in einigen wenigen abgelegenen Lagerstätten in Brasilien, Myanmar, den europäischen Alpen, Indien, Madagaskar, Malawi, Sri Lanka, Tansania und den USA. Der Großteil der Mondsteine von Sri Lanka stammt aus den berühmten Minen in Meetiyagoda im Süden der Insel nahe Galle.
Geschichte des Mondsteins
Wohl aufgrund des silbrigen bis bläulich-weißen Lichts, das auf magische Weise über den Stein tänzelt, glaubte man sowohl im alten Indien als auch in Rom, der Mondstein sei auf geheimnisvolle Weise durch die Strahlen des Mondlichts entstanden. Der in Indien als heilig geltende Stein trägt den Hindi-Namen „chandrakant“, was so viel wie „vom Mond geliebt“ bedeutet und somit auf den mythischen Ursprung des Mondsteins anspielt. Die Römer glaubten, das Erscheinungsbild des Mondsteins ändere sich mit den einzelnen Mondphasen. Sie nahmen sogar an, dass auf jedem Mondstein ein Abbild ihrer Mondgöttin Diana zu sehen sei. Interessanterweise wurde dieser Edelstein im Jahr 2000 zum offiziellen Stein des US-amerikanischen Bundesstaates Florida ernannt, um an die Mondlandung im Jahre 1969 zu erinnern.
Charakteristika des Mondsteins
Mondstein tritt in einer großen Vielfalt von Farben auf, darunter Braun, Grün, Grau, Pink, Gelb, Regenbogenfarben sowie Weiß und farblos. Er hat einen silbrigen bis bläulichweißen Schimmer (Adulareszenz), ist halbdurchsichtig bis durchsichtig und besitzt oft eine sehr hohe Reinheit. Allerdings wird es zunehmend schwieriger, Mondsteine in Edelsteinqualität zu finden. Nach Meinung von Fachleuten zeichnen sich die „besten“ Mondsteine durch einen blauen Schimmer aus, der mit Veränderung des Betrachtungswinkels sanft über die Oberfläche des Edelsteins gleitet. Grundsätzlich gilt: Je intensiver sein blauer Schimmer und je größer und transparenter der Mondstein, umso höher sein Wert.
Pflege des Mondsteins
Reinigung mit Hilfe von Dampf oder Ultraschall ist nicht empfehlenswert.
Mondstein Varietäten
Adularia ist eine in den Alpen vorkommende Varietät des Mondsteins, die dem für den Mondstein typischen optischen Effekt seinen Namen leiht: Adulareszenz.
Der von der Zusammensetzung her als Labradorit-Feldspat zu charakterisierende Regenbogen-Mondstein ist in zweifacher Hinsicht ein optisches Phänomen: Neben seiner strahlend blauen Adulareszens zeigt er durch seine Irisdeszens zahlreiche andere Farben. Der weltweit schönste Regenbogen- Mondstein stammt aus einer Lagerstätte, die vor etwa 25 Jahren im afrikanischen Malawi entdeckt wurde. Es ist seine vollständige Transparenz, durch die der Regenbogen-Mondstein aus Malawi den milchigeren und bläulichen Exemplaren aus Indien und Tansania überlegen ist. Sie macht ihn zum perfekten facettierten Edelstein.
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Regenbogen Mondstein
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AAA Regenbogen Mondstein
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Ceylon Mondstein
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Ceylon Mondstein Katzenauge
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Grüner Mondstein