Name
Der Name Peridot wird „Pe-ri-do“ ausgesprochen. Er stammt wahrscheinlich vom arabischen Wort „faridat“ für „Edelstein“ ab. Der Name könnte sich allerdings auch vom mittelenglischen Wort „peridote“ für „heller Fleck“ oder „Knopf“ oder dem griechischen „peridona“ („Reichhaltigkeit/Fülle verleihend“, wohl eine Anspielung auf seine Farbe) ableiten.
Chemische Zusammensetzung des Peridots
Der Peridot kommt nur in Grüntönen vor und ist somit ein eigenfarbiger oder idiochromatischer Edelstein, der zur Gruppe der Silikate gehört. Seine unterschiedlichen Grüntöne erhält er von dem Element Eisen. Die Spurenelemente Chrom oder Nickel können die Farbe dabei noch intensiver erscheinen lassen. Gelegentlich tritt ein durch lange nadelförmige Einschlüsse hervorgerufener Katzenaugeneffekt („Chatoyance“) auf.
Herkunft
Die klassische Quelle war die Insel Zeberget („St. John’s Island“), ca. 80 Kilometer vor der ägyptischen Küste im Roten Meer gelegen. Heute findet man Peridots in ihren Primärvorkommen hauptsächlich in Arizona (USA), China und Pakistan. Sekundäre Lagerstätten befinden sich hingegen auch in Australien, Brasilien, Myanmar, Kenia, Norwegen, Tansania und Sambia. Die Gegend um Zhangjiakou-Xuanhua in der chinesischen Provinz Hebei hat sich als wichtiges Abbaugebiet etabliert, ebenso wie in neuerer Zeit die nordöstliche Provinz Jilin, die viele attraktive Edelsteine zutage fördert. Auf Hawaii kann man Peridots am Strand. Als „Palladot“ und „Pallavin“ vermarktet, kommt er in Pallasiten vor (einer Meteoritenart). Sie stammen aus einem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter und sind etwa 4,6 Milliarden alt. Im Jahr 2003 fand man sogar Peridotvorkommen auf dem Mars. Er ist somit der erste Edelstein, der auf einem fremden Planeten entdeckt wurde.
Geschichte des Peridots
Sein leicht schläfriges Aussehen hat diesem beliebten Edelstein zu einer Vielzahl mythischer Zuschreibungen verholfen. So nahm man an, er fördere die Freundschaft, befreie vom Geist der Missgunst und verleihe eine höhere Redegewandtheit. Als Schutz gegen böse Geister solle man ihn auf ein Eselshaar fädeln und am linken Arm tragen, rät Marbodius von Rennes in der mythologischen Zusammenstellung „Liber de Lapidibus“. Auch in der Bibel (unter seinem alten Namen „Chrysolit“, „Goldener Stein“) findet er Erwähnung. Sogar bei Piraten war er sehr beliebt, denn er sollte böse Geister und die Schrecken der Nacht vertreiben.
Charakteristika der Peridots
Die beliebten Farbtöne des Peridots reichen von einem goldenen Hellgrün bis zu einem tiefen Grasgrün. Er hat ein anziehend „verschlafenes“ Antlitz mit einem glänzenden Schein. Ist der Stein klein, kann er augenrein sein. Als Edelstein des Typs II wird er jedoch fast immer sichtbare Einschlüsse aufweisen. Ein Peridot sieht bei allen Lichtverhältnissen gut aus und kommt nach Einbruch der Dunkelheit sehr schön zur Geltung, was nicht nur auf seine gelblich grüne Färbung zurückzuführen ist, sondern auch darauf, wie er Licht aufspaltet und ablenkt. Der Peridot besitzt eine hohe Doppelbrechung, er spaltet also das Licht beim Durchdringen des Steins in zwei Strahlen auf.
Peridot-Varietäten
Die wohl schönsten Peridots stammen aus einem Abbaugebiet aus der Suppatt-Region des Himalajas im nordwestlichen pakistanischen Teil Kaschmirs. Der berühmte Kaschmir-Peridot ist besonders rein und seine grüne Farbe erstrahlt außerordentlich eindrucksvoll. Leider ist der Abbau in diesem Gebiet nur von Ende Juni bis September möglich, sodass das Angebot eher gering bleibt. Der Mesa Verde-Peridot, ein unglaublich schöner Edelstein, stammt vom Peridot Mesa, einem Vulkanfeld im San Carlos Apachen-Reservat, im US-Bundesstaat Arizona. Der Jilin-Peridot ist unglaublich faszinierend und die perfekte Mischung aus leuchtendem Grasgrün und goldenen Highlights, die zusammen lebendige goldfarbene Grüntöne und eine sehr gute Qualität ergeben. Jilin-Peridot stammt aus einer Region in Nordostchina, die historisch als Mandschurei bekannt ist, oder genauer gesagt aus den Jiaohe-Peridot-Lagerstätten in der chinesischen Provinz Jilin.
Neu bei Juwelo ist der wunderschöne Zabargad-Peridot, der aus einer der ältesten und wichtigsten Peridot-Quellen stammt: Im Roten Meer befindet sich die kleine Insel „Zabaragd“, auf der dieser Edelstein einst zuerst entdeckt wurde. Diese Varietät zeigt ein elektrisierendes Grün und ist zudem eine wirklich historische Schönheit!
Pflege des Peridots
Bei einigen Edelsteinen kann ein Temperaturschock zu Beschädigungen führen, auch den Peridot sollten Sie keinen extremen Temperaturschwankungen aussetzen!