Name

Der Name „Quarz“ bezieht sich auf eine Gruppe von Mineralien mit gleicher chemischer Zusammensetzung und ähnlichen physikalischen Eigenschaften. Der Ursprung des Begriffes ist wahrscheinlich das sächsische Wort “Querklufterz” für „Kreuz-Venen-Erz“, in Anlehnung an die Fundorte. Eine andere mögliche Herkunft des Begriffes "Quarz" ist das slawische Wort für "hart" (siehe auch: "Geschichte des Quarzes").

Lilien-Quarz - Rohkristall und geschliffen
Blaubeer-Quarz - Rohkristall und geschliffen

Chemische Zusammensetzung des Quarzes

Quarze sind Siliziumdioxide, die in zwei Untergruppen aufgeteilt werden: mit makrokristalliner und mikrokristalliner Kristallstruktur. Bei makrokristallinen Quarzen wie Mehrfarbiger Quarz, Blaubeer-Quarz, Grüner Quarz, Lavendel-Quarz, Ouro Verde-Quarz, Prinz-Quarz, Rosenquarz, Rutilquarz, Rauchquarz und Tigerauge sind die einzelnen Kristalle mit bloßem Auge erkennbar. Zu den mikro- oder kryptokristallinen Quarzen gehören zum Beispiel Achat, Aventurin, Karneol, Chrysokoll, Chrysopras, Dinosaurier-Quarz, Jaspis und Onyx. Diese Quarze haben mikroskopisch kleine, nicht erkennbare Kristalle und bilden dadurch ihre eigene kleine Familie.

Herkunft des Quarzes

Quarze werden in vielen Ländern gefunden, doch die besten Edelsteine stammen aus Pegmatiten (grobkörniges magmatisches Gestein aus ineinandergreifenden Kristallen) in Brasilien und Madagaskar.

Geschichte des Quarzes

Seit Beginn der Menschheit wird Quarz nachweislich verarbeitet, zunächst vor allem als Werkzeug. Der Begriff „Quarz“ geht vermutlich sogar auf das slawische Wort für „hart“ zurück. Über die Herkunft des Namens herrscht jedoch bis heute Uneinigkeit. Wirklich belegt ist dagegen die Verwendung von Quarzen als Messer, Pfeilspitzen oder Feuersteine. Außerdem wurden Bergkristalle („Weißer Quarz“) bereits in der Jungsteinzeit als Amulette getragen. Die scheinbar magische Wirkung von Quarzen wird in der langen Tradition der sogenannten „Kristallkugeln“ sichtbar. Neben dieser praktischen Nutzung werden Quarze seit Jahrtausenden schon als Schmuck-Edelsteine getragen, meist als Cabochons geschliffen. Die vielfache und unterschiedliche Verwendung von Quarzen erklärt sich womöglich darüber, dass Quarz  nach Feldspat das zweithäufigste Mineral in der Erdkruste ist.

Rauchquarz im Rundschliff
Weißer Quarz

Quarz-Varietäten

Zu der Gruppe der Quarze zählen unter anderem Amethyst, Ametrin, Mehrfarbiger Quarz, Mondblauer Quarz, Chalzedon, Citrin, Cognac-Quarz, Feder-Quarz, Grüner Amethyst, Limonen-Citrin, Oliven-Quarz, Phantom-Quarz, Regenbogen-Quarz, Rosenquarz, Rutilquarz, Rauchquarz, Tigerauge, Weißer Quarz, Bananen-Quarz, Estrelita-Quarz, Blaubeerquarz, Dendrit-Quarz, Graffiti-Quarz, Lilienquarz, Medusa-Quarz, Mutuca-Rutilquarz, Ouro Verde-Quarz, Erdbeerquarz und Turmalinquarz.

Pflege des Quarz

Die meisten Quarze können mit Dampf gereinigt werden. Bei Reinigung mit Ultraschall ist Vorsicht geboten.

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