Geburtssteine

Ein Geburtsstein lässt sich nach dem Tag der Geburt, einem Jahrestag oder einem anderen bedeutenden Datum wählen. Aber wussten Sie auch, dass es früher üblich war, jeden Monat einen anderen Stein zu tragen, da im Mittelalter davon ausgegangen wurde, dass die Kräfte der Steine sich in ihrem jeweiligen Monat verstärkten? Hier weiterlesen

Geburtsstein Januar

Geburtsstein Granat

Diese abwechslungsreiche Edelsteinfamilie steckt voller Geheimtipps für Edelstein-Fans.

Es gibt so viele Gründe, warum wir Schmuck und Edelsteine lieben. In erster Linie sind Edelsteine auf Grund ihrer Schönheit so begehrenswert. Doch verzaubern sie uns nicht nur mit ihrem Anblick, sondern auch mit den zahlreichen Geschichten und Geheimnissen. Kurz gesagt, wir könnten den ganzen Tag über Edelsteine sprechen und der Geburtsstein des Monats Januar bietet viel Spannendes. Der Edelstein Granat ist streng genommen eine ganze Edelsteinfamilie mit verwandten chemischen Strukturen und Aufbau. Das sorgt dafür, dass sich alle Granate in ihren Eigenschaften ähneln, aber deutlich unterschiedliche Farben zeigen können. Es gibt also viel in dieser großen und bunten Edelsteinfamilie zu entdecken.

Der Name Granat weckt bei vielen Menschen, die mit der großen Welt der Edelsteine noch nicht sehr vertraut sind, die Assoziation eines roten Edelsteins. Gerade für uns hier in Europa ist das verständlich, denn die bekanntesten Vertreter der Granat-Familie sind die roten Böhmischen Granate, die im 18. und 19. Jahrhundert angesagte Mode-Edelsteine waren. Doch neben dieser historisch begehrten roten Farbe, gibt es noch zahlreiche andere Varietäten in den schönsten Regenbogen-Farben aus aller Welt. Edelsteine aus der Granat-Familie werden überall auf der Welt gefunden, aber die wichtigsten Fundorte sind Russland, Sri Lanka und im östlichen Afrika. Während andere Edelsteine wie Saphir und Zirkon in vergleichbaren Farben zu echten Sammlerpreisen gehandelt werden, gibt es Granate bereits zu attraktiven Preisen im Handel.

Unter dem Dach der Granat-Familie finden sich zahlreiche Varietäten zusammen, die in der Gemmologie in einzelne Gruppen kategorisiert werden. Es gibt insgesamt sechs dieser Gruppen (Pyrop, Almandin, Spessartin, Uwarowit, Grossular und Andradit), die in der Natur aber auch Mischkristalle bilden können und uns Edelsteinfreunde damit eine große und vielfältige Farbauswahl bescheren. Ein Beispiel für diese Vielfalt ist der erst in den 1970er Jahren entdeckte Malaya-Granat aus dem ostafrikanischem Tansania. Sein Name bedeutet übersetzt „nicht der Familie zugehörig“ und beschreibt die Tatsache, dass er auf Grund seiner orange-pinken Farbe keiner der bekannten Granat-Gruppen zugeordnet werden konnte.

Insgesamt sind ca. 38 verschiedene Handels- und historische Granatarten bekannt. Doch unabhängig davon, für welche Variante Sie sich beim Kauf eines Granats entscheiden, Sie erwerben immer einen idealen Edelstein für alle Schmuck-Fans. Granate sind immer unbehandelt. Jeder Edelstein zeigt die gleiche Farbe wie zu dem Zeitpunkt, als er zu Tage gefördert wurde. Seine physikalischen Eigenschaften machen den Granat nicht nur haltbar für das tägliche Tragen, sondern auch zu einem wahren Blickfang. Granat bricht und reflektiert das eintreffende Licht besser als viele andere Edelsteine. Das Ergebnis ist ein wunderschönes, lebhaftes Funkeln, das besonders im Sonnenlicht gut zur Geltung kommt.

Der Granat ist ein echter Geheimtipp und verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit. Es gibt hochwertige Sammlerstücke, sowie Exemplare zu bezahlbaren Preisen, die im Alltag eine gute Figur machen. Entdecken Sie die Vielfalt des Granats in Januar bei Juwelo.

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Geburtsstein Februar

Geburtsstein Amethyst

Der violette Edelstein schlechthin begeistert durch seine Vielfältigkeit.

Edelsteine begeistern die Menschen mit Schönheit, Seltenheit und Beständigkeit. Diese Eigenschaften haben alle Mitglieder der großen Welt der Edelsteine gemeinsam. Trotzdem gibt unter den zahlreichen Vertretern dieser Welt, einige Exemplare, denen besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Selbst Menschen, die mit Schmuck und Edelsteinen nicht viel anfangen können, haben schon mal von den großen Vier gehört: Diamant, Saphir, Rubin und Smaragd. Doch wussten Sie, dass der Geburtsstein des Monats Februar, der Amethyst, noch vor einigen hundert Jahren in einem Atemzug mit den begehrtesten Edelsteinen genannt wurde?

Der Amethyst ist der violette Edelstein schlechthin und seine Farbe machte ihn zu einem gefragten Statussymbol. Bereits die römischen Kaiser schmückten sich in vornehmen Purpur und auch in der katholischen Kirche besitzt diese Farbe eine besondere Rolle und wird von Kardinälen und Bischöfen getragen. Sogar in christlichen Heiligengeschichten wird der Amethyst erwähnt - allem voran in der Geschichte von St. Valentin, der einen Amethyst-Ring getragen haben soll, als er heimlich Paare vermählte. Dank seiner violetten Farbe wurde der Amethyst schnell zu einem gefragten Edelstein beim europäischen Hochadel und somit einer der wertvollsten Edelsteine der Welt.

Der Amethyst kann wie kaum ein zweiter Edelstein davon berichten, wie schnell Angebot und Nachfrage auf den Kopf gestellt werden können. Der Fund von unerschöpflich scheinenden Amethyst-Vorkommen in Brasilien im 19. Jahrhundert ließen die Preise fallen und machte die wertvollen Juwelen vieler Adelshäuser plötzlich etwas weniger exklusiv. Doch das beraubt den Amethyst zum Glück nicht seiner Schönheit. Der Amethyst ist immer eine gute Wahl und seine Farben reichen von Exemplaren in kräftigem Violett zu welchen in leichten Pastelltönen. Als ein Mitglied der Quarz-Familie sind auch Exemplare in hohen Karat-Zahlen keine Seltenheit.

Auch heute noch ist Brasilien das wichtigste Herkunftsland für den Amethyst. Fast 75% der gehandelten Amethyste stammen von dort. Auch aus Afrika, genauer gesagt aus Sambia, stammt ein beachtlicher Anteil der Amethyste auf dem Markt. Um die einzelnen Varietäten unterscheiden zu können, ist es im Handel üblich, entweder die Farbe oder die Herkunft als Namenszusatz zu verwenden. So hat sich die Brejinho-Mine in Brasilien einen Namen für hochwertige Exemplare gemacht. Auch die selteneren, Grünen Amethyste werden auf diese Weise unterschieden.

Für welche Varietät dieses klassisch-schönen Edelsteins Sie sich auch entscheiden mögen, im Februar erwartet Sie die Vielfalt des Amethysts bei Juwelo. Finden Sie das richtige Schmuckstück für sich, entweder rund um die Uhr in unserem Onlineshop, oder am 21.Februar in unserem Live-Programm.

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Geburtsstein März Aktuell

Geburtsstein Aquamarin

Blau wie der Frühlingshimmel leuchtet der Aquamarin und verbreitet damit Lebensfreude.

Der Geburtsstein des Monats März ist der Aquamarin, die blaue bis blau-grüne Varietät des Minerals Beryll. Sein Name setzt sich aus den lateinischen Wörtern für Wasser und Meer zusammen, was angesichts seiner Farbe keine Überraschung ist. Der Edelstein wird traditionell mit dem Meer in Verbindung gebracht und es gibt zahlreiche Geschichten und Überlieferungen darüber.

Plinius der Ältere spekuliert in seiner im ersten Jahrhundert verfassten „Historia Naturalis“ darüber, dass der Aquamarin aus dem Schatz der Meerjungfrauen stammt. Neptun, der Gott des Meeres, soll den Meerjungfrauen den Edelstein zum Geschenk gemacht haben. In Wahrheit stammt der Aquamarin, wie alle anderen Edelsteine auch, aber nicht aus dem Meer, sondern bildet sich in Gesteinen, die vulkanischen Ursprungs sind. Die bedeutendsten Fundorte sind Brasilien, aber auch Mosambik und Madagaskar. Der Aberglaube, dass der Aquamarin die geheimnisvollen Wesen auf den hohen Meeren milde stimmt, hat die Menschen noch lange begleitet. Seefahrer trugen Aquamarine als Glücksbringer bei sich, denn sie versprachen Schutz vor der Seekrankheit, sichere Fahrt und reiche Geschäfte.

Die anhaltende Beliebtheit des Aquamarins lässt sich heute auch ohne eine Reise in das Reich der Legenden erklären. Der Aquamarin gehört zu den bekanntesten blauen Edelsteinen und die Farbe Blau gehört in allen Kulturen der Welt zu den beliebtesten Farben der Menschen. Und wer möchte sich nicht mit einem Edelstein in der Lieblingsfarbe schmücken? Dass der Aquamarin zum Geburtsstein des Monats März bestimmt wurde, überrascht nicht, wenn wir uns genau jetzt einen Moment Zeit nehmen, einen Blick in den Himmel zu werfen. Die Frühlingssonne gewinnt jeden Tag etwas mehr an Kraft und die Tage werden spürbar länger. Das kühle Grau des Winters zieht sich langsam zurück und die Sonne steigt jeden Tag etwas höher am Himmel. Diese mit starken Gefühlen assoziierte Farbe des Frühlingshimmels findet sich im Aquamarin wieder und macht ihn zum idealen Edelstein für den Monat März.

Im März finden Sie sowohl in unserem Live-Programm, als auch in unserem Onlineshop, eine vielfältige Auswahl rund um den Geburtsstein des Monats. Bringen Sie sich frische Frühlingsgefühle nach Hause mit einem Aquamarin-Schmuckstück und genießen Sie das einmalige Blau des März-Himmels in Edelsteinform.

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Geburtsstein April

Geburtsstein Diamant

Feurig und schön – der Diamant verzaubert auf einmalige Weise und gilt für viele als der Edelstein schlechthin.

Ob beim Ja-Wort als funkelnder Mittelpunkt des Eherings oder als Sinnbild für sagenhafte 60 Ehejahre  der Diamant ist das Symbol schlechthin für Liebe und ein langes Leben. Doch das ist sicher nicht der einzige Grund, warum der Diamant der beliebteste und begehrteste Edelstein der Welt ist. Es gibt unzählige Geschichten über ihn zu erzählen, um sein atemberaubendes Feuer und seine glamouröse Ausstrahlungskraft zu erklären. Der Diamant wurde zum Geburtsstein des Monats April ernannt und das ist der beste Anlass, um an dieser Stelle den „König der Edelsteine“ etwas genauer vorzustellen und einen Blick auf die Gegenwart und die Nahe Zukunft des Diamanthandels zu werfen. Doch zunächst widmen wir uns der Frage, wie der Diamant überhaupt entstanden ist.

Für erfahrene Kreuzworträtsel-Spieler und Schmuckfans ist das keine Neuigkeit: Der Diamant besteht chemisch betrachtet aus reinem Kohlenstoff und ist das härteste, natürliche Material der Welt. Doch wie kann es sein, dass eine Bleistiftmine aus Grafit weich genug ist, um damit zu schreiben und ebenfalls nur aus reinem Kohlenstoff besteht? Um dieses Rätsel der Natur lösen zu können, müssen wir mindestens eine Milliarde Jahre zurückgehen. Die Bedingungen, unter denen sich Diamanten gebildet haben, sind einzigartig: Durch eine Kombination aus unglaublichem Druck in mehr als 150 km Tiefe unter der Erdoberfläche und Temperaturen zwischen 900 und 1300 Grad Celsius sind die Kohlenstoff-Atome eine besonders feste Verbindung miteinander eingegangen.

In dieser Tiefe sind Diamanten für den Menschen unerreichbar. Nur durch vulkanische Aktivität werden sie näher an die Erdoberfläche gebracht. Die erste und für viele Jahrhunderte einzige Quelle für Diamanten befand sich in Indien. Erst vor ca. 300 Jahren wurden Diamanten auch in anderen Teilen der Welt entdeckt. Bis ins 20. Jahrhundert hinein dominierten Brasilien und Südafrika den Weltmarkt. In den letzten 40 Jahren kam schließlich viel Bewegung in den Diamanthandel, nicht nur weil neue Vorkommen entdeckt wurden, sondern sich auch die Nachfrage des Publikums geändert hat. Selbstverständlich haben klassische weiße (farblose) Diamanten nie an Popularität eingebüßt, doch viele Menschen suchen heute nach Alternativen. Ob mysteriöses Schwarz oder zarte Champagner-Töne, Farbdiamanten, auch Fancy-Diamanten genannt, werden immer beliebter. Angeführt wird dieser Trend von der australischen Argyle-Mine, die heute ein Qualitätssiegel für einmalige, begehrte Diamanten ist.

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Geburtsstein Mai

Smaragd

Der Smaragd ist der Geburtsstein für den Mai. Er besticht durch seine satten und charakteristischen Grüntöne, die den Wonnemonat stilgerecht repräsentieren. [...]

Geburtsstein Smaragd

Der Geburtsstein des Monats Mai ist weltbekannt und sein einmaliges Grün gehört zu den begehrtesten Farben in der Welt der Edelsteine.

Unter den Edelsteinen gehört der Smaragd sicher zu den ältesten Begleitern der Menschheit. Es existieren Hinweise darauf, dass bereits 3.500 Jahre vor der Zeitrechnung im alten Ägypten Smaragde zu Tage gefördert wurden. Neben den Pharaonen haben auch die alten Griechen und Römer den Smaragd geschätzt. Über die Jahrhunderte haben sich in den vielen Kulturkreisen verschiedene Traditionen und Bräuche entwickelt, die dem Smaragd zugeschrieben werden. Viele von diesen Überlieferungen kennen wir heute nur dank der gewissenhaften Arbeit des berühmten amerikanischen Gemmologen George Frederick Kunz. Es liegt aber die Vermutung nahe, dass der Verband der amerikanischen Edelsteinhändler den Smaragd in erster Linie auf Grund seiner einmaligen Farbe zum Geburtsstein des Monats Mai gekürt hat.

Im Wonnemonat Mai hat der Frühling seinen Höhepunkt erreicht und es wird um uns herum jeden Tag ein bisschen grüner. Welcher Edelstein passt also besser zum Monat Mai als die Verkörperung der Farbe Grün in der Welt der Edelsteine? Es ist eine Besonderheit des Smaragds, dass sein Wert im Handel nahezu ausschließlich von seiner Farbe bestimmt wird. Von lebendigem Waldgrün bis zu leuchtendem Grasgrün gibt es verschiedene Farbtöne zu finden. Bei anderen Edelsteinen wird zusätzlich viel Wert auf die Reinheit oder die Brillanz gelegt, nicht hingegen beim Smaragd. Das liegt daran, dass Einschlüsse zu den natürlichen Eigenschaften eines Smaragds gehören.

Der Smaragd ist die grüne Varietät der Edelsteinfamilie Beryll, die ihren Namen durch das chemische Element Beryllium erhalten hat. Leider gehört Beryllium zu den in der Erdkruste nur selten vorkommenden Elementen. Es sind also außergewöhnliche geologische Prozesse notwendig, damit Smaragde entstehen können. Heute unterscheidet man zwischen Smaragden, die sich in Pegmatiten, also gehärtetes Magma, gebildet haben, oder an Orten mit starker tektonischer Aktivität. Auf Grund dieser turbulenten Entstehung enthalten Smaragde nicht nur oft Risse, die Ihre Größe beeinträchtigen, sondern auch die bereits erwähnten Einschlüsse und Unreinheiten.

Es gibt Edelstein-Experten, die es sich zutrauen, die Herkunft eines Smaragds anhand seiner Anschlüsse zu bestimmen. In Edelstein-Fachkreisen wird ein solcher Einschluss als zierliches Gewächs in einem grünen Garten angesehen und daher als „Jardin“ (französisch für „Garten“) bezeichnet. Die im Handel begehrtesten und damit wertvollsten Smaragde aus dem kolumbianischen Muzo zeichnen sich durch Dreiphasen-Einschlüsse aus  entstanden durch Flüssigkeit, Dampfblasen und Salzkristalle. Für welche Smaragd-Varietät Sie sich auch entscheiden, jedes Exemplar besitzt seine eigene Persönlichkeit. Entdecken Sie den einmaligen Smaragd im Mai bei Juwelo  im Onlineshop und in unserem Live-Programm.

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Geburtssteine Juni

Alexandrit, Mondstein und Perle sind das Geburtsedelstein-Trio im Juni.

Alexandrit

Aus gemmologischer Sicht ist der Alexandrit ein Teil der Mineralfamilie Chrysoberyll, doch unterscheidet er sich von seinen Verwandten durch eine in der Welt der Edelsteine höchstbegehrte Eigenschaft: seinen Farbwechsel. Betrachtet man einen Alexandrit unter verschiedenen Lichtquellen, so ändert er seine Farbe – bei Tageslicht besitzt er einen grünen, unter Kunstlicht einen roten Farbton. Dieses optische Phänomen erklärt sich durch die unterschiedlichen Anteile der Spektralfarben am Licht aus den verschiedenen Quellen. So enthält Sonnenlicht mehr grüne Lichtwellen als Kunstlicht, bei dem im Gegensatz dazu rote Lichtwellen überwiegen. Der Alexandrit nimmt also für unsere Augen immer die Farbe der Lichtwellen an, die gerade überwiegen.

Der Alexandrit verdankt seinen Farbwechsel einer komplizierten geologischen Geschichte. Die Minerale, die für seine Entstehung wichtig sind, Beryll und Chrom, sind auf chemischer Ebene so gegensätzlich, dass sie unter normalen Umständen nie zusammen im gleichen Gestein zu finden sind. Es bedarf also eines glücklichen Zufalls der Natur, dass das, zum Beispiel durch seismische Aktivität, passende geologische Umfeld geschaffen wurde, in dem die verschiedenen Gesteinsarten zusammenfinden und sich dank hohem Druck und Temperatur ein Alexandritkristall bilden kann.

Das erste Mal wurde dieser faszinierende Edelstein in Russland entdeckt, genauer gesagt in den Bergen des Urals. Diese russischen Alexandrite legten auch die Grundlage für den Ruhm dieses Edelsteins. Nicht nur wurde der Edelstein zu Ehren des jungen Alexander II. benannt, der von 1855 bis 1881 Russland als Zar regierte, auch die russischen Juweliere liebten den Alexandrit und erschufen meisterhafte Schmuckstücke mit diesem Edelstein. Auch der weltberühmte Gemmologe George Frederick Kunz, der für Tiffany’s die besten Edelsteine der Welt sammelte, war begeistert vom Alexandrit und widmete ihm um die Jahrhundertwende eine aufregende Kollektion.

Inzwischen kommen Alexandrite nicht mehr nur aus Russland, sondern auch aus Brasilien, Indien und anderen Ländern. Trotz dieser weltweiten Fundstellen bleibt der absolute Zahl des gefundenen Materials überschaubar und der Alexandrit ist noch immer eine Rarität im weltweiten Schmuckhandel.

Geheimnisvoller Mondstein

Mit seinem einmaligen Leuchten verzaubert er die Schmuckfans.

Mondstein ist – gemeinsam mit Alexandrit und der Perle – einer von gleich drei Geburtssteinen für den Monat Juni. Die Tatsache, dass diese auf ihre Art einzigartigen Edelsteine ein Trio bilden, macht es nahezu unmöglich, den dreien in der Juni-Ausgabe des Juwelo-Magazins angemessen Platz einzuräumen. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, dem Mondstein an dieser Stelle ein eigenes Porträt zu widmen.

Bereits der Name Mondstein steckt voller Poesie und beflügelt unsere Fantasie. Doch sollte man an dieser Stelle nicht so weit gehen und glauben, der Mondstein sei ein außerirdischer Edelstein, den die NASA zu uns auf die Erde gebracht hat. Vielmehr stellt der Mondstein unter Beweis, wie sehr Edelsteine seit Tausenden von Jahren Teil der menschlichen Kultur sind. Seinen Namen verdankt der Mondstein seinem besonderen optischen Phänomen, der Adulareszenz, und ihrer Wirkung auf den Menschen. Welche Assoziation man beim Anblick eines Mondsteins auch treffen möchte, sei es das Mondlicht, das auf eine Wasserfläche scheint, oder das bläuliche Leuchten des Mondes durch eine zarte Wolkendecke am Nachthimmel, das menschliche Auge erkennt darin stets Ähnlichkeiten zu unserem Erdtrabanten. Interessanterweise scheint diese Assoziation mit dem Mond ein universelles Phänomen in allen Teilen der Welt zu sein. Sowohl in den Überlieferungen aus den frühen Hochkulturen des Mittelmeerraumes wie den Griechen und Römern, als auch bei den Kulturen Indiens und Chinas, finden wir die Verbindung des Edelsteins mit dem Mond und dem Mondlicht. Ein Edelstein, der die Menschen auf einmalige Weise in den Bann zieht.

Mondstein gehört zur weit verbreiteten Familie der Feldspate, genauer gesagt zur Gruppe der Orthoklase und ist damit eng mit dem Labradorit, dem Sonnenstein und dem Tibetanit verwandt. Bei der Entstehung eines Mondsteins haben sich winzige Schichten flüssigen Gesteins aufeinandergelegt und sind abgekühlt. Diese Schichten sind stellenweise so dünn, dass sie nur ein tausendstel Millimeter messen. Diese wechselnden, dünnen Schichten sorgen für den bereits genannten optischen Effekt der Adulareszenz, bei dem das eintreffende Licht zerstreut wird und auf der Oberfläche des Edelsteins als wandernder Schimmer wahrgenommen werden kann. Ein ähnliches Phänomen, wie bei Opalen und ihrem Farbspiel.

Am bekanntesten ist die weiße, bzw. farblose Varietät des Mondsteins mit ihrem blauen Schimmer, aber es gibt diesen Edelstein in einer außergewöhnlichen Vielfalt an Farben: Pfirsichfarbene, rosafarbene und gelbe Varietäten gehören dazu. Diese farbenfrohen Varietäten stammen in erster Linie aus Indien. Doch die farblosen, bzw. weißen Exemplare sind am bekanntesten und begehrtesten. Ob im Juwelo-Liveprogramm, oder in unserem Onlineshop, entdecken Sie die echte Vielfalt des Mondsteins für sich und lassen Sie sich von seinem optischen Phänomen verzaubern, der die Menschen seit Jahrtausenden in den Bann zieht.

Zeitlos schöne Perlen

Von Modedesignern wird sie gerade wiederentdeckt, dabei wussten wir schon immer: Die Perle ist ein zeitloser Klassiker in der Welt des Schmucks.

Als auf den Laufstegen von Paris und New York die Modetrends für das Jahr 2020 präsentiert wurden, war die Perle bereits ein vielgenutztes Accessoire. Auch der britische Pop-Star und Schauspieler Harry Styles trug zuletzt eine klassische Perlenkette auf dem roten Teppich und hatte damit die Aufmerksamkeit der Mode- und People-Magazine sicher. Es deutet also vieles darauf hin, dass die Perle im Jahr 2020 von vielen Menschen neu- oder wiederentdeckt wird. Dabei war die Perle nie weg. Sie gehört zu den zeitlosen Klassikern der Welt des Schmucks.

Doch was macht die Perle so attraktiv? Zum einen ist jede Perle ein gewachsenes Stück Natur. Eine Perle mit einer perfekten Rundung ist ein wertvoller Schatz. Doch gerade das Wissen, dass Perlen organischen Ursprungs sind und aus der Schale einer Muschel geborgen wurden, lässt uns auch kleine Ungleichmäßigkeiten schnell verzeihen. Es ist sogar so, dass auch ganz ungleichmäßig geformte Exemplare, so genannte Barock-Perlen, viele Liebhaber finden. Zum anderen besitzen Perlen neben ihrer Grundfarbe, noch einen Orient genannten Zwischenton. Zusammen mit dem Licht wandert die Nebenfarbe über die Oberfläche der Perle und verzaubert die Betrachter.

Wir sind sehr froh darüber, dass wir mit unserem Design-Experten Paul Udomkiet einen echten Fachmann auf dem Gebiet der Perlen seit dem ersten Tag zum Juwelo-Team zählen können. Zusammen mit Paul haben wir eine Kollektion ins Leben gerufen, die sich direkt an alle Fans von Perlen-Schmuck in allen Variationen richtet: The Pearl Collection, oder kurz TPC. Dahinter steht das einfache Konzept, Ihnen die vielfältigen Perlen aus aller Welt nach Hause zu bringen. Dazu gehören nicht nur wertvolle Akoya-Perlen aus Japan oder Tahiti-Perlen, die zu den teuersten farbigen Perlen aller Zeiten zählen. Auch Südseeperlen aus dem Meer vor Süd-Polynesien und Süßwasserperlen wie die beliebte Mingperle finden Sie bei Juwelo.

Für welche Varietät der Perle auch Ihr Herz schlagen möge, bei TPC finden Sie sowohl klassische als auch verspielte Designs. Unser Experte Paul Udomkiet legt besonders Wert darauf, dass die Schmuckstücke nicht nur durch gute Verarbeitung, sondern auch durch attraktive Preise überzeugen. Ob als Ring, Halskette oder Ohrringe, die Perle ist ein Edelstein für Königinnen.

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Geburtsstein Juli

Geburtsstein Rubin

Sein leidenschaftliches Rot macht ihn zu einem unwiderstehlichen Edelstein.

Der Geburtsstein des Monats Juli ist gleichzeitig der Inbegriff der Farbe Rot in der Welt der Edelsteine und einer der bekanntesten und begehrtesten Edelsteine überhaupt - der Rubin. Es gibt unzählige Geschichten und Mythen über diesen Edelstein zu berichten und seine Entstehungsgeschichte macht ihn besonders interessant. Seine attraktive Farbe und relative Seltenheit machen ihn besonders wertvoll und jeder Edelstein-Fans kann sich glücklich schätzen, einen Rubin in der Sammlung zu haben. Kurz gesagt, der Rubin ist einmaliger Edelstein, der es verdient, ihn genauer vorzustellen.

Chemisch betrachtet sind Rubin und Saphir Farbvarietäten des Minerals Korund. Rote Korund-Exemplare sind Rubine, alle anderen Farben werden dem Saphir zugeordnet. Rubine sind fremdgefärbte Edelsteine, das bedeutet, dass sie ihre rote Farbe Spurenelementen wie Chrom, Eisen oder Titan verdanken, die sich bei der Bildung der Edelsteine im umgebenen Gestein vorhanden waren. Für alle interessieren Sammler macht es einen großen Unterschied, durch welches Spurenelement ein Rubin gefärbt wurde, denn Rubinrot ist nicht gleich Rubinrot. Die Rubine aus Myanmar (Birma) werden in Marmorgestein gefunden und verdanken ihre helle, leuchtende Farbe dem dort enthaltenen Chrom. Rubine aus Ostafrika hingegen werden in eisenhaltigem Basalt gefunden und besitzen ein seidenes, weniger leuchtendes Rot.

Die traditionsreichste Lagerstätte für Rubine ist die Insel Sri Lanka. Dort wurden bereits vor hunderten von Jahren Verfahren entwickelt, die den Rubinen durch das Erhitzen eine intensivere Farbe verleihen. Eine auch heute noch gängige Behandlungsmethode in der Welt der Edelsteine. Weitre nennenswerte Fundstellen liegen in Thailand, Madagaskar und Mosambik. Legt man die heute bekannten Fundorte des Rubins über den Urkontinent Pangaea, liegen diese in einer Linie. Aus diesem Grund vermuten einige Wissenschaftler, dass sich unter dem Eis der Antarktis ebenfalls Rubine finden lassen. Neben seiner Farbe ist das Karatgewicht der wichtigste Faktor bei der Bewertung des Werts eines Rubins. Wegen ihrer turbulenten Entstehung entlang der Kontinentalplatten sind Rubine mit einem Gewicht von über einem Karat bereits eine Seltenheit. Entsprechend steigen die Preise für Rubine ab dieser Größe exponentiell an und machen den Rubin zu einem der wertvollsten Edelsteine der Welt.

Der Rubin gehört zusammen mit Diamant, Saphir und Smaragd zu den klassischen „Großen Vier“ der Welt der Edelsteine. Er ist jedermann ein Begriff und er wird überall assoziiert mit Liebe und Leidenschaft. Das macht ihn besonders geeignet, um ihn in Schmuck zu tragen, denn nichts lässt sich so leicht mit Emotionen verbinden wie ein Schmuckstück. Es ist uns gelungen eine abwechslungsreiche Kollektion mit Rubinen zusammenzustellen, die wir Ihnen rechtzeitig im Juli in unserem Live-Programm vorstellen möchten. Freuen Sie sich am 09. Juli auf einen ganzen Abend mit wunderschönen Rubin-Varietäten.

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Geburtsstein August

Geburtsstein Peridot

Ein Edelstein, wie gemacht für den Sommer.

Der Geburtsstein des Monats August, der Peridot, gehört vielleicht nicht zu den bekanntesten Edelsteinen der Welt. Aber seinen Platz unter den Geburtssteinen hat sich der Peridot verdient, denn mit seiner einmaligen grün-goldenen Farbe passt er einfach perfekt zu den letzten langen Sommertagen im August. Wir stellen den verführerischen Peridot vor und verraten, warum er eine Bereicherung für jede Schmucksammlung ist.

Das erste große Rätsel rund um den Peridot ist sein Name, denn in der Welt der Edelsteine herrscht Unklarheit darüber, wo denn eigentlich der Ursprung des Wortes liegt. Bei anderen Edelsteinen ist die Herleitung des Namens leicht, denn oft beschreiben die Namen die Eigenschaften eines Edelsteins auf anschauliche Weise. Diamanten sind besonders hart und damit „unbesiegbar“, Saphire, Rubine und Smaragde sind einfach „blau“ und „rot“ und „grün“. Doch woher erhielt der Peridot seinen Namen? Die alten Griechen kennen das Wort „peridona“, was so viel bedeutet wie „Fülle geben“. Der Peridot ist ein Edelstein der Extreme, der in erkalteten Lavaströmen und Gesteinen aus dem tiefen Erdmantel gefunden werden kann. Vielleicht haben es die antiken Edelsteinsucher mit Humor gesehen, wie sich die Peridotkristalle in dieser Umgebung ausgebreitet haben?

Im Französischen („peritot“) existiert ebenfalls ein Wort, das in die engere Auswahl bei der Ursprungssuche gehört. Die Franzosen beschreiben mit dem Wort etwas, das „unklar“ ist. Als Edelstein des Typs II weist der Peridot ab einer bestimmten Größe eigentlich immer Einschlüsse auf. Kleinere Exemplare sind hingegen meistens augenrein. Doch gerade für Sammler und Fans außergewöhnlicher Effekte sind diese Einschlüsse interessant, denn es gibt seltene Peridot-Exemplare, bei denen sich Stern- und Katzenauge-Effekte finden lassen. Wenn die Einschlüsse im Inneren des Edelsteins parallel laufen, wird das eintreffende Licht so reflektiert, dass sich entweder ein Stern-Muster oder eine einzelne Linie auf der Oberfläche des Edelsteins erkennen lassen.

Eine dritte und wahrscheinlichste Erklärung für den Namen Peridot stammt aus dem Arabischen, wo das Wort „faridat“ einfach „Edelstein“ bedeutet. Die historisch wichtigste Quelle für Peridots ist eine zu Ägypten gehörende Insel im Roten Meer. Heute sind Exemplare, die nachweislich von dort stammen, aber echte Museumsstücke. Wer auf der Suche nach hochwertigem Peridot ist, sollte im Handel nach den Exemplaren aus Kaschmir suchen. Weitere attraktive Fundstätten liegen in den USA und in China.

Für welche Quelle Sie sich beim Peridot auch entscheiden mögen, Sie erhalten einen immergrünen Edelstein, der mit seiner zarten Goldfarbe und seiner hervorragenden Lichtbrechung wie perfekt für den Sommer gemacht ist. Der Peridot entfaltet seine Wirkung besonders gut in den Abendstunden, denn auch in der Dunkelheit und wenig natürlichem Licht leuchtet er noch. Bei Juwelo erwartet Sie im August eine attraktive Auswahl an verführerischem Peridot-Schmuck, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

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Geburtsstein September

Geburtsstein Saphir

Nicht nur wunderschön, sondern auch reich an Geschichten – der Saphir ist eine Legende der Welt der Edelsteine.

Edelsteine sind in erster Linie etwas Schönes und man kann sich bis über beide Ohren in den Saphir und seine Farben verlieben, ohne zu viel über ihn wissen zu müssen. Von vielen werden Saphire als romantische Edelsteine geschätzt, besonders seit Prinzessin Diana und später Herzogin Catherine einen 12-karätigen Blauen Saphir als Verlobungsring trugen. Aber man lernt Saphire auf ganz neue Weise kennen, wenn man sich mit Fremdwörtern wie „alluvial“ und „allochromatisch“ beschäftigt. Der Saphir hat für jeden etwas zu bieten und gehört darum nicht ohne Grund zu den weltbekannten „Großen Vier“ der Edelsteinwelt.

Es muss eine besondere Fügung der Geschichte sein, dass die nach dem Diamant bekanntesten Edelsteine der Welt alle nach ihrer Farbe benannt sind. Smaragd, Rubin und Saphir haben ihre Namen alle von den griechischen oder lateinischen Worten für Grüner, Roter und Blauer Edelstein. Damit sind alle drei nicht nur im übertragenen, sondern auch im wortwörtlichen Sinne, der Inbegriff ihrer jeweiligen Farbe. Doch gerade beim Saphir sollte man nicht zu voreilig sein, denn auch wenn seine blaue Varietät am bekanntesten ist, so hält er viel mehr, als sein Name verspricht. Es existieren Saphire in nahezu allen Farben des Regenbogens.

Die beiden Vertreter der Mineralfamilie Korund, Rubin und Saphir, sind beste Beispiele für so genannte „allochromatische“, also fremdgefärbte, Edelsteine. Würde man Saphirkristalle unter Laborbedingungen synthetisch bilden, wären diese farblos oder weiß. Aber durch das natürliche Eintreten von Spurenelementen aus dem Umgebungsgestein erhalten die Kristalle ihre Farbe. Übrigens haben bereits allerkleinste dieser chemischen Veränderungen Einfluss auf das Äußere eines Saphirs. Wenn nur 0,01% der im Saphir enthaltenen Ionen ihre elektrische Ladung verändern, bewirkt das bereits eine veränderte Absorption des Lichts und damit eine Veränderung der Farbe für das menschliche Auge.

Diese niedrige Schwelle sorgt für den glücklichen Zustand, dass sich Saphirfreunde nicht nur an blauen Exemplaren, sondern auch an zahlreichen anderen Farbvarietäten dieses Edelsteins erfreuen dürfen. Ein weiterer Grund für diese Saphire können auf allen Kontinenten gefunden werden und die geodynamischen Prozesse, die zu ihrer Entstehung geführt haben, sind inzwischen gut erforscht. Interessanter Weise sind die Saphire aus Sri Lanka, Indien und Ostafrika alle erdgeschichtlichen Epoche entstanden – und befinden sich nun auf Grund der Plattenverschiebung auf verschiedenen Kontinenten.

Da wir fest davon überzeugt sind, dass Schmuckkauf in erster Linie Vertrauenssache ist, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den Weg eines Edelsteins von der Mine bis zum Schmuckstück möglichst transparent zu gestalten. Für jemanden außerhalb des Edelsteinhandels ist es sicher manchmal überraschend, wie diese Reise tatsächlich aussieht. Saphire werden überwiegend in alluvialen Lagerstätten gefunden – also in von Bergen heruntergespültem Gestein und Geröll. Aus diesem Grund erfolgt der Abbau von Saphiren häufig in sehr kleinen Umfang und oft an Ufern von Seen und Flüssen. Beispielsweise hat die Regierung von Sri Lanka ein Gesetz erlassen, das nach abgeschlossenem Saphir-Abbau die Umwandlung des genutzten Bodens zu Reisfeldern vorsieht.

Auch wenn der Name des Saphirs einen blauen Edelstein verspricht, werden Sie sich auf der Suche nach dem passenden Saphir eher fühlen, wie in einem Fachgeschäft für Farbe. Ob von Kornblumenblau zu Königsblau, oder von Pfirsich bis Violett, der Saphir bietet eine attraktive Auswahl an Farben und Schattierungen. Diese Vielfalt, gepaart mit den spannenden Anekdoten zu seiner Geschichte und Entstehung, sind Grund genug dafür, den Geburtsstein des Monats September einen festen Platz in jeder Schmucksammlung zu reservieren. Freuen Sie sich auf aufregenden Saphir-Schmuck in unserem Onlineshop und unserem Live-Programm im September.

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Geburtssteine Oktober

Opal und Turmalin sind das Geburtsstein-Duo im Oktober.

Geburtsstein Opal - Wir verraten Ihnen, was den Opal so zauberhaft macht.

In seinem aktuellen Film können wir dem US-amerikanischen Schauspieler Adam Sandler dabei zusehen, wie er in seiner Rolle als Edelsteinhändler einem riesigen Opal hinterherjagt. Doch wir brauchen nicht die Traumfabrik Hollywood, um uns davon zu überzeugen, dass ein Opal wunderschön und begehrenswert ist. Ob mit oder ohne Farbspiel, jede Opal-Varietät besitzt eine geheimnisvolle Schönheit, für die es in der Welt der Edelsteine nichts Vergleichbares gibt. Wir stellen Ihnen den einmaligen Zauber des Geburtssteins für den Monat Oktober vor.

Zur Entstehung eines Opals benötigt es Wasser und einen siliciumhaltigen Boden. Im Outback Australiens war es vermutlich Regenwasser, das in den Boden sickerte und auf dem Weg in tiefere Gesteinsschichten das im Boden enthaltene Silicium aufnahm. Tief unter dem Vulkangestein Mexikos löste das im Boden befindliche Wasser das es umgebende Silicium langsam auf. Doch auf welche Weise Wasser und Silicium auch zusammengekommen sind, durch ihr Zusammenspiel wird das Wasser eine Art Gel, bis es schließlich in Gesteinsspalten erstarrt und somit zu Opal wird. Je geordneter und gleichmäßiger sich das Siliciumgel ablagert, umso wahrscheinlicher ist es, dass der Opal ein Farbspiel zeigt. Das ist bei australischen Opalen häufiger der Fall als bei mexikanischen Opalen.

Die mexikanischen Opale werden aufgrund ihrer Körperfarbe, die sich zwischen Gelb, Orange und Rot bewegt, auch Feueropale genannt. Diese lebhaften, intensiven Farben wurden bereits von den Azteken geschätzt. Das Wissen über die Minen der Azteken ging nach der Eroberung durch die Spanier verloren, weil sich die Europäer mehr für Gold und Smaragde interessierten. Trotzdem finden immer wieder außergewöhnliche Exemplare ihren Weg auf den Markt, die sich problemlos mit den bekanntesten Farbedelsteinen messen lassen können.

Dahingegen sind die Opalfelder Australiens bestens bekannt. Das Problem ist nur, dass sie eine so riesige Fläche einnehmen, dass jeder Fund ein kleiner Glücksfall ist. Das Opalfeld im australischen Bundesstaat Queensland ist mehrere hundert Kilometer lang und breit und befindet sich in einer Wüste mit gnadenloser Hitze. Systematisches Suchen und Abbauen der Edelsteine ist auf so einer großen Fläche nahezu unmöglich.

Um eine Opal-Kollektion zusammenzustellen braucht es viel Geduld und Ausdauer. Doch die Tatsache, dass jedes Exemplar eine individuelle Persönlichkeit und Geschichte erzählt, macht den Geburtsstein des Monats Oktober zu einem der beliebtesten Edelsteine der Welt. Entdecken Sie die Vielfalt der Opale im Oktober bei Juwelo.

Geburtsstein Turmalin - Wir verraten Ihnen, was den Turmalin so besonders macht.

Der Turmalin ist ein wunderschöner Edelstein, den es in allen Farben des Regenbogens gibt. Doch selbst erfahrene Edelsteinkenner kommen schnell in Verlegenheit, wenn sie die Gründe für diese nahezu einmalige Vielfalt in leicht verständlichen Worten erklären sollen. Schlagen Sie beispielsweise einmal die chemische Formel des Turmalins nach. Dort finden Sie nicht weniger als sechs Platzhalter, die alle von zwei oder mehr Elementen besetzt werden können. Aus chemischer Sicht ist der Turmalin also sehr komplex. Allen Turmalinen ist aber gemeinsam, dass die Anordnung der einzelnen Elemente einem identischen Muster folgt.

Die Farbe eines Turmalins hängt von den enthaltenen Elementen ab. Kupfer verleiht dem Turmalin die begehrte, leuchtende blau-grüne Farbe, die im Handel als Paraíba-Turmalin bekannt ist  benannt nach der ersten Fundstelle dieser Varietät in Brasilien. Vanadium und Chrom färben Turmaline Grün, Eisen färbt Turmalin Blau. Titan und Mangan färben Turmaline in Rot oder Pink. Es gibt sogar Turmalinkristalle, die mehrere Farben zeigen. Das macht es zu einer echten Herausforderung, eine ganze Kollektion in einer identischen Farbe anzulegen.

Auch der Name Turmalin spiegelt diese Vielfalt wider. Den Namen haben niederländische Edelsteinhändler aus Sri Lanka mitgebracht. In der singhalesischen Sprache, der meistgesprochenen Sprache der Insel vor der Südspitze Indiens, bedeutet das Wort „gemischte Edelsteine“. Die Turmaline wurden dort in Flüssen geschürft und bunt gemischt nach Europa verkauft. Man kann vermuten, dass die Niederländer noch nicht wussten, welche Edelsteine sie dort eigentlich einkauften, denn keine Edelsteinfamilie besitzt so viele verschiedene Farben wie der Turmalin. Die Verwechslungsgefahr mit anderen Edelsteinen war sehr hoch und Turmaline wurden für Rubine, Smaragde und Saphire gehalten.

Turmaline besitzen einen starken Dichroismus, das bedeutet, dass jeder Turmalin – je nach Blickwinkel – zwei Farben. bzw. zwei Farbtöne zeigt: zumeist einen dunklen und einen hellen. Das macht das Schleifen des Turmalins zu einer schwierigen Aufgabe, denn dabei muss entschieden werden, auf welche Weise künftige Betrachter in den Stein blicken und welche der Farbtöne dabei zu sehen sein wird. Da Turmalinkristalle lang und schmal sind und versucht wird, beim Schleifen den Materialverlust zu minimieren, besitzen gerade außergewöhnliche Einzelstücke oft außergewöhnliche Formen. Dieser ganzen Vielfalt des Turmalins haben wir im Oktober eine einmalige Kollektion gewidmet. Entdecken Sie die Farben des Turmalins bei Juwelo.

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Geburtssteine November

Die Geburtssteine im November: Topas und Citrin ‐ Farbtupfer für die Herbstmode

Die Geburtssteine im Monat November gehören zwar zu verschiedenen Edelsteinfamilien, doch sind ihre Geschichten trotzdem eng miteinander verbunden. Der Citrin ist die gelbe Varietät aus der Edelsteinfamilie der Quarze und zum Beispiel mit dem violetten Amethyst verwandt. Topase bilden dagegen eine eigene Edelsteinfamilie, deren farbenfrohe Varietäten jedoch stets den Namen Topas tragen.

Topase sind schon seit über 2.000 Jahren bekannte Edelsteine. Besonders die gelblich gefärbten Exemplare haben die Menschen von Beginn an fasziniert. Zum Beispiel erzählten sich die Menschen im alten Ägypten, dass der Sonnengott Ra den Topasen ihre goldene Farbe verliehen habe. Auf Grund dieser reichen und umfangreichen Geschichte des Topases, verwundert es nicht, dass in der Vergangenheit auch Citrine, obwohl sie die gelben Vertreter der Quarz-Familie sind, häufig mit gelben Topasen verwechselt wurden.

Der Citrin erhielt seinen Namen wenig überraschend wegen seiner gelben Farbe, die an eine Zitrone (Französisch „citron“) erinnert. Dabei besitzt der Citrin eine größere Farbpalette als das Zitronengelb: auch dunkle Farbtöne, die bis zu Rotbraun heranreichen, gehören zum Spektrum des Citrins. Dank dieser Farbvarianz, die man bei der Namensherkunft des Citrins wahrscheinlich nicht vermutet hätte, sollten Sie bestimmt auch den passenden Citrin für sich finden können.

In Europa sind einige Citrin-Fundstellen historisch belegt, doch aufgrund der vergleichsweise geringen Größe der hier gefundenen Kristalle sind diese für Edelstein-Liebhaber nicht sehr attraktiv. Die meisten Citrine stammen heute aus Südamerika, genauer gesagt aus Brasilien und Uruguay. Von dort stammten auch die Citrine, die in den 1930er Jahren in Europa der letzte Schrei waren. Diese Modewelle sorgte dafür, dass der Citrin inzwischen seinen festen Platz in der Welt der Edelsteine besitzt.

Der Topas ist ein abwechslungsreicher Edelstein, der in vielen verschiedenen Farben erhältlich ist. Der herausragende Vertreter dieser Edelsteinfamilie ist zweifellos der Kaiserliche Topas, der diesen Namen dank seiner „kaiserlichen“ Farbtöne trägt. Als kaiserliche Farbtöne gelten Gelborange bis pink-rötlich Orange. Eine andere Geschichte zu seiner Namensherkunft besagt, dass dieser Topas seinen Namen erhielt, weil er unter den russischen Zarinnen im 18. und 19. Jahrhundert ein sehr beliebter Edelstein war. Von der traumhaften Honigfarbe des Kaiserlichen Topas konnten Sie sich ja bereits auf dem Titelbild der Ausgabe des Juwelo-Magazins ein Bild machen.

Auch wenn Topas und Citrin deutlich unterschiedliche Edelsteine sind, wurden Citrine sogar als Topase gehandelt: Handelsnamen wie „Goldener Topas“ oder „Spanischer Topas“ für Citrine waren leider eine Zeit lang verbreitet und verwirrten die Käufer nur unnötig. Glücklicherweise sind heutzutage sowohl Händler, als auch das Edelstein-interessierte Publikum, deutlich offener gegenüber der Vielfalt, die uns die Welt der Edelsteine offenbart. Somit hat der Citrin inzwischen als eigenständiger Edelstein seinen festen Platz, nicht nur bei Juwelo, aber auch in den Auslagen der meisten Juweliere gefunden.

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Geburtssteine Dezember

Tansanit, Zirkon und Türkis sind das Geburtsedelstein-Trio im Dezember.

Über die Jahrhunderte haben sich verschiedene Traditionen und Bräuche entwickelt, nach denen jedem Kalendermonat ein oder mehrere Edelsteine zugeordnet wurden. Der berühmte amerikanische Gemmologe George Frederick Kunz hat in seinem als Standardwerk angesehenem Buch „Curious Lore of Precious Stones“ (auf Deutsch etwa „Wissenswertes über Edelsteine“) viele dieser Überlieferungen gesammelt und zu neuer Popularität verholfen. Der Verband der amerikanischen Edelsteinhändler („American Gem Trade Association“) kürte im Jahr 1912 Türkis zu Geburtssteinen des Monats Dezember und schließlich 1952 auch Zirkon. Der erst im Jahr 1967 entdeckte Tansanit wurde auf Grund seiner Popularität im Jahr 2002 ebenfalls auf diese Liste aufgenommen.

Der Zirkon ist dabei sicher der variantenreichste Edelstein unter den dreien.

Seine farblose, bzw. weiße, Varietät, wurde aufgrund ihres Feuers und ihrer Brillanz lange mit dem Diamanten verwechselt. Doch es gibt auch Zirkon in vielen weiteren Farben des Regenbogens, die alle mit ihrem Lichtspiel beeindrucken. Doch nicht nur mit seiner Schönheit überzeugt der Zirkon. Er ist außerdem ein kleines Stück Erdgeschichte, denn das älteste, bekannte Mineral der Welt ist ein Zirkon-Fragment aus Australien, dessen Alter auf unvorstellbare 4,4 Milliarden Jahre bestimmt wurde.

Der Name des Türkis verrät schon viel über seine Geschichte.

Er leitet sich vom französischen „pierre turquoise“ ab und bedeutet „türkischer Stein“. Der Edelstein fand im späten Mittelalter seinen Weg über die Seidenstraße von Asien nach Europa und die Menschen benannten den Edelstein nicht nach seiner Herkunft, die wahrscheinlich im heutigen Iran lag, sondern nach den türkischen Händlern, die sie verkauften. Der Platz des Türkis in der Welt der Edelsteine ist so einmalig, dass sein Name heute gleichbedeutend mit der einmaligen, frischen Farbe verwendet wird.

Alle drei Edelsteine besitzen wunderschöne und seltene Varietäten, aber am berühmtesten sind sie für ihre Blautöne – da verfliegt jeder Winter-Blues sofort. Die Geschichte jedes dieser drei Edelsteine ist zudem hochinteressant und zu jedem gibt es eine spannende Anekdote zu berichten. Mit einem Alter von 4,4 Milliarden Jahren ist ein in Westaustralien entdecktes winziges Zirkonfragment das älteste bekannte Objekt der Welt. Das ist ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass die Erde erst weniger als 150 Millionen Jahre zuvor entstanden war. Der Türkis ist einer der ersten je abgebauten Edelsteine war. Sein Abbau reicht bis ins alte Ägypten im Jahr 6.000 v. Chr. und Persien im Jahr 5.000 v. Chr. zurück. Wie bereits erwähnt, ist die Geschichte des Tansanits vergleichsweise kurz. Erst 1967 wurde er in Tansania entdeckt und entwickelte sich in kurzer Zeit zum bedeutendsten Edelsteinfund des 20. Jahrhunderts.

Der „Modeedelstein des 20. Jahrhunderts“.

Im Jahr 2018 jährte sich die erste Präsentation des Tansanits durch den weltbekannten Juwelier Tiffany & Co. zum 50. Mal. Dass man an der New Yorker 5th Avenue dieses Jubiläum besonders feierte, verwundert nicht, denn dort ging man damals ein großes Risiko ein, einen völlig unbekannten Edelstein so prominent zu vermarkten – die ungebrochene Popularität des Tansanits gibt ihnen aber Recht.

Ob man die Entdeckung im Jahr 1967 oder die Vorstellung im Jahr 1968 als Anlass nimmt, um das Jubiläum des Tansanits zu feiern, spielt fast keine Rolle. Der Tansanit ist in aller Munde – und das völlig zu Recht. Es handelt sich in jedem Fall um eine dieser Geschichten, wie sie auch nur die Welt der Edelsteine schreiben kann: Am Fuße des weltberühmten Kilimandscharo-Massivs in Tansania wird eine völlig neue Edelsteinvarietät von Massai-Stammesangehörigen gefunden und erobert in kürzester Zeit die Welt. Aus gemmologischer Sicht handelt es sich bei diesem Edelstein um einen Blauen Zoisit, aber zu Ehren des weltweit einzigen Fundorts wird der Edelstein unter dem Namen Tansanit bekannt. Aber unabhängig von seiner Gesichte, die Schönheit des Edelsteins wirkt heute genauso eindrucksvoll wie bei seiner Entdeckung.

Dass wir uns noch immer regelmäßig an Tansaniten erfreuen können, ist angesichts der Tatsache, dass es nur diesen einen Fundort in Tansania gibt, ein kleines Wunder. Regelmäßig gibt es neue Schätzungen, wie lange dort, in dem Gebiet in den Merelani-Hügeln, das selbst nur ein wenig größer als der Tegernsee ist, noch neue Tansanite zu Tage gefördert werden können. Fest steht in jedem Fall, dass die Förderung Jahr für Jahr komplizierter wird und mit mehr Aufwand betrieben werden muss. Bereits jetzt gehen manche der Tunnel bis zu 800 Meter tief und geologische Studien der Umgebung legen nahe, dass sogar noch in 2.000 Meter Tiefe Tansanite gefunden werden können – ob es aber menschenmöglich ist, in diesen Tiefen noch zu fördern, wird sich zeigen. Es lässt sich in jedem Fall beobachten, dass es in den letzten Jahren immer schwerer wurde, Tansanite in großen Karatzahlen zu finden. Also werden nach aktuellem Ermessen gerade hochwertige Exemplare in einer attraktiven Größe an Wert gewinnen.

Tiffany & Co stellte im Jahr 1968 den Tansanit mit den Worten vor, es handle sich um die Entdeckung des schönsten blauen Edelsteins in den letzten 2.000 Jahren. Und seine tiefblaue Farbe mit violetten Schattierungen ist es auch, die den Tansanit so begehrt macht. Dass der Tansanit, je nach Blickwinkel, mehrere Farben zeigen kann, ist ein besonderes, optisches Phänomen. Diese Mehrfarbigkeit bei Edelsteinen wird in der Fachsprache Pleochroismus genannt. Sie stellt besonders Edelsteinschleifer vor eine Herausforderung, denn ihre Arbeit entscheidet schließlich, welche Farbe beim fertig geschliffenen Edelstein überwiegt. Der Tansanit kann bis zu drei Farben zeigen, abhängig davon, in welche Richtung das Licht durch den Edelstein fällt: Blau, Violett oder Grün. In den meisten Fällen werden beim Schleifen Blau und Violett hervorgehoben, weil diese als besonders schön empfunden werden.

Wie bei jedem Edelstein gilt auch beim Tansanit: Es handelt sich um ein Naturprodukt, also gibt es Varietäten in verschiedenen Farbnuancen. Neben verschiedenen Blautönen sind für Edelsteinliebhaber auch echte Sammlerstücke in Grün und Gelb auf dem Markt zu finden. Die Tansanite mit einer besonders satten Farbe werden bei Juwelo zusätzlich mit dem Qualitätsbezeichnung AAA versehen. Unsere AAA-Tansanite verkörpern das Ideal dieses Edelsteins und zeichnen sich durch erstklassige Farbsättigung, Reinheit und Klarheit aus. Für welche Varietät des Tansanits auch Ihr Herz schlägt, es handelt sich um einen außergewöhnlichen Edelsteins, der den großen Vier der Welt der Edelsteine (Diamant, Saphir, Smaragd, Rubin) kaum nachsteht. Ob im TV oder im Onlineshop, Juwelo präsentiert Ihnen im Dezember die ganze Vielfalt des Tansanits.

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Der Geburtsstein des Januars, der Granat, soll u.a. Unglück anzeigen können, indem er seinen Glanz verliere; der Geburtsedelstein Amethyst dagegen schütze der Überlieferung nach vor Trunkenheit. Der beliebte Aquamarin wurde zur Besänftigung des Meeresgottes Poseidon genutzt, Seeleute warfen daher Aquamarin-Amulette über Bord und erhofften sich davon eine ruhige See. Diamanten wurden einst von jüdischen Hohepriestern eingesetzt, um die Schuld bzw. Unschuld eines Angeklagten zu erkennen. Der Geburtsstein Smaragd indessen solle u.a. der Linderung beanspruchter Augen dienen.

Der beliebte Brauch, Geburtssteine zu tragen, entstand zwar erst um das 15. Jahrhundert in Polen, jedoch hielten Geburtssteine bereits durch das Brustschild (oder den Brustharnisch) des Aaron (2. Mose 28, 15-30) Einzug in die westliche Kultur. Das Brustschild des Aaron war ein religiöses Kleidungsstück, das von jüdischen Priestern zu zeremoniellen Anlässen getragen wurde. Es war mit 12 Edelsteinen besetzt, die die 12 Stämme Israels repräsentierten und gleichzeitig für die 12 Tierkreiszeichen sowie die 12 Monate des Jahres standen.

Da es ohne fundierte Kenntnisse in der Edelsteinkunde sehr schwierig sein kann, gleichfarbige Steine voneinander zu unterscheiden, wurden Edelsteine nicht immer nach ihrer Mineralart klassifiziert. Aufgrund ihrer Farbe waren viele verschiedene Steine früher so unter demselben Namen bekannt, sodass bis heute unterschiedliche Meinungen darüber bestehen, welche Steine sich tatsächlich im Brustschild befanden. Heute existieren daher auch unterschiedliche Geburtssteinlisten, je nachdem, wann und wo diese erstellt wurden.

Die erste „offizielle“ Liste wurde 1912 vom Amerikanischen Nationalverband der Juweliere, Jewellers of America (damals: „American National Association of Jewellers“), erarbeitet. Im Folgenden aufgeführt ist die 1952 vom Rat der Amerikanischen Schmuckindustrie (Jewellery Industry Council) erstellte und 2002 vom Verband der Amerikanischen Edelsteinhändler (American Gem Trade Association, AGTA) überarbeitete Liste.

Die drei Geburtssteine des Junis erhielten völlig verschiedene Zuschreibungen: Alexandrite wurden gern getragen, um die eigene Intuition zu stärken, der Mondstein dagegen, um im Traum in die eigene Zukunft zu sehen. Im Mittelalter glaubten Ritter, sich mit Perlen vor Unheil bewahren zu können.

Der Geburtsstein des Julis – der Rubin – soll der Überlieferung nach u.a. ein langes Leben verleihen können. Auch dem Peridot wurden außergewöhnliche Fähigkeiten zugeschrieben: So werde die Wirksamkeit von Arzneien verstärkt, trinke man jene aus einem Peridot-Kelch. Von Saphiren dagegen dachte man, dass sie dem Träger Frieden, Weisheit und Freude bringen könnten. In der Geschichte galt der Opal als Edelstein, der zu Schönheit, Erfolg und Glück führe. Der Turmalin – ein weiterer Geburtsedelstein des Oktobers – habe ebenfalls verschiedenste übersinnliche Kräfte, so gilt die Turmalin-Varietät Rubellit beispielsweise als Edelstein der Verführung. Im November schütze der Citrin vor bösen Gedanken und der Topas hebe unerwünschte Zauberei wieder auf. Der Tansanit ist erst seit 1967 bekannt, besondere Kräfte werden ihm daher noch nicht zugeschrieben. Dagegen soll der Türkis einige nützliche Eigenschaften besitzen – so könne er z.B. den Wohlstand steigern. Ein weiterer Geburtsstein des Dezembers, der Zirkon, sage der Überlieferung nach Gefahr vorher, indem er seinen Glanz verliere.

Edelsteinliebhaber dürften bei dieser Fülle an nützlichen Eigenschaften wohl genügend Gründe finden, sich die gesamte Sammlung an Geburtssteinen zulegen und das ganze Jahr über tragen zu können!

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