Der Amethyst

Der Amethyst

Inhalt

  1. 1. Einleitung
  2. 2. Name, Herkunft und Geschichte des Amethysts
  3. 3. Wert und Bewertung
  4. 4. Charakteristika der Amethyste
  5. 5. Amethyst-Varietäten
  6. 6. Qualität des Amethysts
  7. 7. Behandlung und Pflege des Amethysts
  8. 8. Wirkung des Amethysts
  9. 9. Jubiläums- und Geburtsstein Amethyst
  10. 10. Fragen und Anworten
  11. 11. Weitere Edelsteine im Lexikon
  12. 12. Amethystschmuck im Onlineshop

1. Einleitung

Der Amethyst – der Geburtsstein des Monats Februar – ist ein Edelstein, um den sich fantasievolle Mythen ranken und der mit seinen vielen verschiedenen violetten Farbtönen seit Jahrtausenden die Menschen begeistert. Er gehört zur Familie der makrokristallinen, also aus großen Kristallen bestehenden Quarze, wie beispielsweise auch der Citrin, der Rosenquarz oder das Tigerauge. Amethyste sind die wertvollsten Edelsteine der Quarzfamilie. Da Purpur früher als königliche Farbe galt, hat der Amethyst eine historische Sonderrolle inne und galt schon früh als Zeichen von Macht. Amethyste besonderer Qualität finden sich in den britischen Kronjuwelen und waren schon bei den ägyptischen Herrschern sehr beliebt. Auch Schmuckdesigner schätzen den Edelstein heute sehr, da er eine gleichmäßige Farbe besitzt, in einer Vielzahl an Größen und Formen erhältlich ist, viele Farbtöne von zartem bis dunklem Violett zeigt und nicht zuletzt ein erschwinglicher Edelstein ist.

Amethyst: Die unterschätzte Quarz-Schönheit

Wissenswertes und skuriles zu diesem besonderen Edelstein.

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Filmdauer: 5 Min. 57 Sek.
Erscheinungsjahr 2022

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2. Name, Herkunft und Geschichte des Amethysts

Name

Der Name „Amethyst“ geht auf das altgriechische Wort „amethystos“ zurück, das „vor Trunkenheit bewahren“ oder „nicht betrunken“ bedeutet. Er verweist auf den Entstehungsmythos des Amethysts, in dem Dionysos, der Gott des Weines, eine tragende Rolle spielt.

Herkunft

Amethyste sind weit verbreitet und kommen in verschiedenen Quantitäten und Qualitäten auf allen Kontinenten vor. Große und reine Exemplare, die sich für die Fertigung von Schmucksteinen eignen, sind jedoch nicht so häufig. Sie sind zumeist in Hohlräumen in hydrothermalen Adern und in vulkanischen Gesteinen zu finden.

Gegenwärtig ist Brasilien das bekannteste Abbaugebiet. Brasilianische Amethyste kamen erstmals 1727 nach Europa und spielen noch heute eine herausragende Rolle im Amethysthandel. Rio Grande do Sul ist ein bedeutendes Abbaugebiet für Quarze und insbesondere für Amethyste. Ametista du Sol, eine Stadt in Rio Grande do Sul, hat nachweislich die größte Amethyst-Formation in der Welt und wird sogar als Amethyst-Hauptstadt bezeichnet.

Auch Uruguay besitzt sehr gute Vorkommen: Der Uruguay-Amethyst weist eine außerordentlich satte, tiefviolette Farbe auf. Andere wichtige Quellen liegen auf Madagaskar, in Kenia, Marokko und Sambia. Der tief purpurfarbene Sibirische Amethyst ist heute historisch, allerdings wird die Bezeichnung „Sibirischer Amethyst“ zuweilen fälschlich für Amethyste verschiedener Herkunft mit besonders intensiver Farbe verwendet. Auch in Europa finden sich Amethyst-Vorkommen, so zum Beispiel in Portugal und Spanien, der Schweiz, Schottland, Irland, England, Frankreich und Italien. In Deutschland wird ebenfalls Amethyst gefunden, zum Beispiel in Steinkaulenberg bei Idar-Oberstein. Europas größtes Amethyst-Vorkommen befindet sich in Maissau in Niederösterreich und wurde vor ungefähr 150 Jahren entdeckt.

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Geschichte des Amethysts

Der Amethyst blickt auf eine lange und traditionsreiche Geschichte. Aufgrund von archäologischen Funden von Amethyst-Schmuck ist bekannt, dass dieser Edelstein bereits in frühen Hochkulturen sehr beliebt war. Funde von in Goldringe gefasste Amethyste, die auf über 2500 v. Chr. datiert sind, belegen dies besonders eindrucksvoll.

Die Entstehung des Amethysts wird in einen Mythos gekleidet, woraus auch sein Name abgeleitet wird: Der Gott des Weins, bei den Griechen „Dionysos“, bei den Römern „Bacchus“ genannt, war eine Art „böser Bube” der antiken Mythologie. Trotz seiner göttlichen Mission, Kummer und Sorge zu beenden, verbreitete Dionysos selbst allerlei Unheil – insbesondere nach dem Genuss alten Rebensafts. So wird erzählt, dass der angetrunkene Dionysos eines Tages, als er sich von einem Sterblichen missachtet fühlte, schwor, sich an dem nächsten Menschen zu rächen, der seinen Weg kreuzen würde. Da kam Amethyst des Wegs, ein junges, unschuldiges, schönes Mädchen und eine glühende Anhängerin der Göttin Artemis. Der zürnende Dionysos sandte zwei hungrige Tiger, die das Mädchen zerreißen sollten, und füllte seinen Becher mit Wein, um das Schauspiel zu betrachten. Die alles sehende Artemis griff helfend ein und verwandelte Amethyst in eine Quarzstatue, so rein wie ihre Tugend. Dieser Zauber bewahrte das Mädchen zwar vor Unheil von Tigern verspeist zu werden, konnte jedoch nicht mehr rückgängig gemacht werden. Von Reue ergriffen, vergoss Dionysos Tränen in seinen Wein. Als er hernach zusammenbrach, verschüttete er den Wein über die Statue des Mädchens und erschuf so den purpurfarbenen Edelstein, den wir als Amethyst kennen.

Dieser Geschichte zufolge wurde der Stein im Altertum häufig in Kelche eingearbeitet sowie als Amulett gegen Trunkenheit getragen. Ob die alten Griechen wirklich dachten, dass der Amethyst vor Trunkenheit schützt oder nicht, ist nicht überliefert. Zumindest kann Wasser, das aus einem Amethyst-Kelch getrunken wird, Rotwein doch recht ähnlich sehen. Und vielleicht wurde so der ein oder andere bei einem Trinkgelage in punkto Nüchternheit an der Nase herumgeführt.

Auch in der Bibel findet der Amethyst Erwähnung. In der Johannes-Offenbarung des Neuen Testaments wird der Amethyst, als einer der zwölf Edelsteine, die den Brustschild des Hohepriesters Aaron zieren, erwähnt. Diese symbolisieren die zwölf Stämme Israels.

Eine historische Tatsache ist, dass die Farbe Purpur bzw. Violett seit jeher von Pharaonen, Königinnen und Königen als Symbol für Herrschaft geschätzt wurde, lange bevor römische Kaiser sich in die purpurne "toga picta" kleideten. Vom Siegel der Kleopatra, einem Amethyst mit einer eingravierten Bacchus-Figur, bis hin zum Amethyst-Collier der Königin Charlotte, Gattin König Georgs III. von Großbritannien, war der Amethyst stets ein Attribut der Macht. Angesichts dieser Tradition überrascht es nicht, dass der Amethyst auch im Mittelalter beim katholischen Klerus sehr beliebt war. Man schrieb ihm die Eigenschaft zu, die Keuschheit zu fördern und das Zölibat zu unterstützen. Er wird auch als „Papststein“ bezeichnet und bis heute werden Amethyst-Ringe von Bischöfen getragen. Auch Malas, die Gebetsketten der buddhistischen Mönche, sind oft aus Amethyst gefertigt.[ zum Inhaltsverzeichnis ]

3. Wert und Bewertung

Der Amethyst als Mineral ist nicht selten und wird an vielen Orten der Welt gefunden. An jedem Fundort rund um den Globus gibt es verschiedene Qualitäten und abbaubare Mengen, die zu ganz unterschiedlichen Preisen zu haben sind. Zwischen wenigen, bis zu hunderten von Euro pro Karat ist alles möglich, hier entscheidet die Farbe, Einschlüsse, Transparenz, Schliff, Herkunft und Gesamtgröße.[ zum Inhaltsverzeichnis ]

4. Charakteristikaa, Entstehung und Farbe des Amethysts

Charakteristika und Entstehung

Der Amethyst gehört zur Familie der Quarze. Quarz ist eine Mineralfamilie, zu der viele bekannte und beliebte Edelsteine gehören. Die Quarz-Varietäten werden in zwei Gruppen eingeteilt: Sie bestehen entweder aus einem einzelnen Kristall (makrokristallin) wie der Amethyst, aber auch Citrin, Tigerauge oder Rosenquarz, oder besitzen eine Kristallstruktur, die so fein ist, dass nicht einmal unter dem Mikroskop einzelne Partikel zu erkennen sind (kryptokristalline Quarze wie der Achat, Karneol, Jaspis und Onyx). Das Gemmologische Institut von Amerika (GIA) hat den Quarz grundsätzlich als Edelstein vom Typ II eingestuft (Edelsteine, die natürlicherweise einige kleine Einschlüsse aufweisen, die mit dem bloßen Auge sichtbar sind). Es gibt aber alle Qualitäten, daher können sie transparent, transluzent oder opak sein.

Alle Arten von Quarzen sind piezoelektrisch (Piezoeffekt). Der Turmalin ist der einzige weitere Edelstein, der diese Eigenschaft noch besitzt Mineralogisch gesehen bestehen Amethyste aus Siliziumdioxid (SiO2). Mit einer Mohshärte von 6,5 bis 7 auf der 10-stufigen Härteskala der Mineralien gehört der Amethyst zu den harten und alltagstauglichen Mineralen. Sie sind hydrothermalen Ursprungs und kristallisieren bei Temperaturen bis zu 250°C in eisenhaltigen Lösungen aus. Natürliche Strahlung fördert die Farbbildung. Der Abbau erfolgt direkt vom Muttergestein. Die Quarzkristalle liegen im Gestein, in großen, von Lava gebildeten Lufteinschlüssen. Zu finden sind sie heute daher gewöhnlich in Gesteinshohlräumen, den sogenannten Drusen, aber auch in Gängen und Klüften. Amethystdrusen sind beliebte Dekorationsobjekte und können mehrere Meter umfassen.

Farbe

Die Farbe des Amethysts reicht von leichten Fliedertönen bis hin zu sattem Purpur und wird durch das Spurenelement Eisen sowie natürlicher Strahlung erzeugt. Neben den bekannten Violetttönen gibt es zudem grüne Amethyste, die auch unter dem Namen Prasiolith gehandelt werden. Die Farbverteilung innerhalb eines Amethysts kann ungleichmäßig sein, in der Regel wird ein Amethyst aber immer so geschliffen, dass keine Farbzonen zu sehen sind, sondern sich die Farbe über den gesamten Edelstein gleichmäßig verteilt. Die Herkunft spielt bei der Amethystfarbe eine wichtige Rolle. So hat jedes Ursprungsland seine eigenen, unterschiedlichen Farbakzente. Generell wird ein reines Violett bevorzugt, Amethyste zeigen jedoch oft eine bläuliche, gräuliche oder auch rosafarbene Nuance. Letztendlich sollte hier der persönliche Geschmack entscheiden, welche Amethystfarbe die richtige ist. Oft sind die Spitzen der Amethyste dunkler als Basis (Spitzenamethyst). Diese kann sogar reinweiß, also aus purem Quarz bestehen.[ zum Inhaltsverzeichnis ]

5. Amethyst-Varietäten

  • AAA-Amethyst
  • Bolivianischer Amethyst
  • Brasilianischer Amethyst
  • Brejinho-Amethyst
  • Chevron-Amethyst
  • Grüner Amethyst
  • Laos-Amethyst
  • Marokkanischer Amethyst
  • Mehrfarbiger Amethyst und Ametrin
  • Nigerianischer Amethyst
  • Platina-Amethyst
  • Rose de France-Amethyst
  • Sambia-Amethyst
  • Sibirischer Amethyst
  • Uruguay-Amethyst

AAA-Amethyst

AAA wird dem Namen eines Edelsteins vorangestellt, wenn die Qualität eines Exemplars außerordentlich ist. [ weiterlesen ]

Brasilianischer Amethyst

Aus Brasilien stammen die meisten heute im Handel befindlichen Amethyste, denn gegenwärtig ist Brasilien das bekannteste Abbaugebiet. [ weiterlesen ]

Brejinho-Amethyst

Der Brejinho-Amethyst stammt aus der brasilianischen Breijnho-Mine (Espinhaso-Berge, Bundesstaat Bahia). [ weiterlesen ]

Laos-Amethyst

Aus Laos werden nur wenige Amethyste abgebaut, die Qualität der seltenen Edelsteine ist allerdings hoch. [ weiterlesen ]

Nigerianischer Amethyst

Der aus Jalingo, Jos Plateau (Nigeria) stammende Amethyst zeigt sehr seltene und feminine, pastellige Lila- und Purpur-Nuancen. [ weiterlesen ]

Platina-Amethyst

Peruanische Opale sind meistens von attraktivem Blau oder Blau-Grün oder auch Pink. Sie sind opak bis transluzent mit zarten Pastelltönen. [ weiterlesen ]

Zur Unterscheidung der einzelnen Amethyst-Varietäten wird neben der Farbe die Herkunft der Edelsteine herangezogen, die oftmals ein Synonym für die Qualität des jeweiligen Exemplars ist und als Präfix voransteht.

AAA-Amethyst

AAA wird dem Namen eines Edelsteins vorangestellt, wenn die Qualität eines Exemplars außerordentlich ist. Obwohl in der Schmuckindustrie mehrere spezielle Farbgraduierungssysteme verwendet werden (z. B. GemDialogue, GemEWizard und GIASquare), gibt es keine einheitliche Art und Weise, die Farbe von Edelsteinen zu beschreiben. Das liegt vor allem daran, dass farbige Edelsteine sehr subjektiv wahrgenommen werden. Deshalb haben Verkäufer inzwischen ihr eigenes System entwickelt, zum Beispiel die Bezeichnung „AAA“. AAA-Amethyste sind daher qualitativ sehr hochwertige Amethyste. Das Präfix „AAA“ ist aber im Gegensatz zu einem Siegel oder einer Warenmarke kein geschützter Begriff in der Edelsteinkunde, es ist eine individuell verliehene Kennzeichnung für Edelsteine mit einem außerordentlichen Stellenwert. Nur Exemplare mit herausragenden optischen Vorzügen erhalten diesen bedeutungsstarken Namenszusatz. Juwelo verwendet den AAA-Zusatz übrigens ausschließlich, wenn das jeweilige Schmuckstück der ersten Güteklasse seiner Familie zweifelsfrei entspricht. Juwelo bietet den AAA-Kalomo-Amethyst an.

Bolivianischer Amethyst

Amethyst aus Bolivien besticht mit einem leichten bis mittleren Lavendel-Farbton. Dieser zeichnet diesen transparenten Amethyst aus der Anahi-Mine im bolivianischen Santa Cruz geradezu aus. Sein Fundort liegt inmitten des Regenwald-Gebietes, in der Nähe des Panatals und unweit der Grenze zwischen Bolivien und Brasilien. Die Anahi-Mine ist seit Hunderten von Jahren bekannt und hat sich vor allem für seine Ametrine einen Namen gemacht.

Brasilianischer Amethyst

Aus Brasilien stammen die meisten heute im Handel befindlichen Amethyste, denn gegenwärtig ist Brasilien das bekannteste Abbaugebiet. Brasilianische Amethyste kamen erstmals 1727 nach Europa und spielen noch heute eine herausragende Rolle im Amethysthandel. Rio Grande do Sul ist ein bedeutendes Abbaugebiet für Quarze und insbesondere für Amethyste. Ametista du Sol, eine Stadt in Rio Grande do Sul, hat nachweislich die größte Amethyst-Formation in der Welt und wird sogar als Amethyst-Hauptstadt bezeichnet.

Brejinho-Amethyst

Der Brejinho-Amethyst stammt aus der brasilianischen Breijnho-Mine (Espinhaso-Berge, Bundesstaat Bahia). Die Brejinho-Amethyste sind berühmt für ihre intensive Farbe, auch wenn die Mine auch Amethyste hellerer und mittlerer Farbgebung hervorbringt. Am wertvollsten sind aber die Exemplare mit satter purpurner Körperfarbe, die rosarote Farbblitze versprühen. Wer intensive Farben beim Amethyst schätzt, die des Uruguay-Amethysts aber zu sehr ins Lila-Violett gehen, für den ist der Amethyst aus Brejinho eine gute und wertvolle Alternative. Gepaart mit seiner Transparenz und Reinheit ist er einer der schönsten Amethyste, die man überhaupt bekommen kann. Leider sind die farbsatten Exemplare nur sporadisch zu bekommen.

Chevron-Amethyst

Der Chevron-Amethyst besteht aus violett-weißem Quarz. Schichten aus weißem Milchquarz und violettem Amethyst sind so gelagert, dass sie an das gezackte Chevron-Muster erinnern.

Grüner Amethyst und Rio Grande-Grüner Amethyst

Grüner Amethyst ist eine grüne Varietät des Quarzes; er ist auch als Vermarin, Grüner Quarz oder unter seinem gemmologischen Namen Prasiolith (abgeleitet vom griechischen "prason“ = Lauch und „lithos“ = Stein) bekannt. Alle Schattierungen von pastelligem Gelbgrün bis Waldgrün sind erhältlich.

Der Rio Grande-Grüne Amethyst zeigt tiefgrüne Farb-Schattierungen und ist gewöhnlich hochwertiger als hellere grüne Amethyste. Zudem stammen beide Varietäten aus unterschiedlichen Minen: In Uberaba (Minas Gerais) wird Grüner Amethyst, in Rio Grande do Sul dagegen der Rio Grande-Grüner Amethyst abgebaut.

Laos-Amethyst

Aus Laos werden nur wenige Amethyste abgebaut, die Qualität der seltene Edelsteine ist allerdings hoch. Große, reine Exemplare sind jedoch sehr selten. Ein echter Edelstein für Sammler.

Marokkanischer Amethyst

Der Marokkanische Amethyst ist von ebenmäßiger, samtig-violetter Farbe, die an den historischen Sibirischen Amethyst erinnert. Er zeigt auch blaue Farbblitze wie manche Brasilianischen und Sambia- Amethyste, ebenso wie cranberryrote Lichtblitze durch Einschlüsse mikroskopisch kleiner Hämatitnadeln. Diese gemmologische Eigenschaft ist ausschließlich dem Marokkanischen Amethyst vorbehalten. Blaue und rote Facettenblitze sind äußerst begehrt und ein wichtiger Qualitätsfaktor, zusammen mit einem satten, samtigen Farbton, guter Brillanz und einem attraktiven Glanz.

Seine Entdeckungsgeschichte begann vor gut 40 Jahren, als eine Gruppe nomadischer Ziegenhirten im entlegenen Antiatlasgebirge (genauer gesagt am Berg Adrar Tirecht Bou Oudi in der Provinz Tata in der Souss-Massa-Region) in Südmarokko in einem Sturm festsaß. Am nächsten Morgen fanden sie violette Kristalle auf dem ausgewaschenen Boden und brachten sie in die Souvenirläden der nahegelegenen Dörfer. Vor sieben Jahren konnte ein Geologe diese Edelsteine endlich vom Gemmologischen Institut von Amerika (GIA) analysieren lassen und bestätigen, dass es sich dabei tatsächlich um Amethyste handelte. Der Abbau begann 2011 in der Nähe des Dorfes Tata und wurde seitdem in geringem Umfang fortgesetzt. Bis 2015 benutzten die Bergarbeiter hauptsächlich ihre Hände und einfaches Werkzeug, um die Erde abzutragen und die Kristalle zu gewinnen. Der Marokkanische Amethyst wird ethisch und ökologisch abgebaut und geschliffen.

Mehrfarbiger Amethyst und Ametrin

Der Mehrfarbige Amethyst ist eine Verbindung aus Amethyst und Weißem Quarz, die durch umweltbedingte Veränderungen während der Kristallbildung entsteht. Eine andere Varietät ist der Ametrin (aus der Anahi-Mine in Bolivien), der sich aus Amethyst und Citrin zusammensetzt und erst seit 1980 auf dem Markt erhältlich ist.

Mehrfarbige Amethyste kommen vor allem in Madagaskar, Sambia, Kenia, Uruguay, Brasilien und Bolivien vor. Sie werden nach Möglichkeit so geschliffen, dass ein ausgewogenes Verhältnis ihrer beiden kontrastierenden Farben erzielt wird.

Nigerianischer Amethyst

Der aus Jalingo, Jos Plateau (Nigeria) stammende Amethyst zeigt sehr seltene und feminine, pastellige Lila- und Purpur-Nuancen. Er bietet eine erstaunliche Auswahl an verschiedenen Lila- und Lavendeltönen, die sehr rein und hell sind und Tupfen von zartem Orchideen-Pink zeigen. Der Amethyst aus Nigeria bildet einen perfekten Kontrast zu den Steinen aus Uruguay und Sambia.

Platina-Amethyst

„Platina“ (pla-tchi-na gesprochen) ist portugiesisch für „Platin“ und beschreibt die silbrige, metallisch-schimmernde Farbe mit Anteilen von Purpur des Platina-Amethysts.

Sein Name kann für Verwirrung sorgen, denn tatsächlich enthält dieser Edelstein kein Platin. Da „Platina“ exotischer klingt als „Platin“ und den Charakter des Steins besser widerspiegelt, wählte man die portugiesische statt der englischen Bezeichnung.

Der Platina-Amethyst wurde erst im Januar 2010 in der Sierra do Christal-Mine, Irai, Rio Grande do Sul, in Brasilien, Südamerika entdeckt. Zwar wurden schon zuvor ähnliche metallisch-schimmernde purpurne Farbtöne gefunden, allerdings nur bei opaken Kristallen.

Rose de France-Amethyst oder Lavendel-Amethyst

Rose de France- bzw. Lavendel-Amethyste zeigen sich in pastelligen Lila- bis Rosatönen. Beide Namen finden Verwendung und bezeichnen denselben Edelstein. Schöne Exemplare stammen aus Brasilien. Er war in der viktorianischen Epoche sehr beliebt und ist heute noch häufig in antikem Schmuck eingesetzt zu finden.

Sambia-Amethyst

Der Sambia-Amethyst weist ein klares Königspurpur mit beeindruckenden blauen und roten Schattierungen auf, wenn der Stein bewegt wird. Sambia-Amethyst beeindruckt mit einer gleichmäßigen Farbe und hoher Brillanz – Schlüsselqualifikationen, die durch beste Schlifftechniken betont werden. Auch wenn er nicht auf die lange Geschichte eines brasilianischen oder uruguayischen Amethysten zurückblicken kann, Sambia ist heute ein wichtiger Amethyst-Lieferant – seine hochwertigen Exemplare sind sehr begehrt. Leider ist nicht einfach, einen Stein von dort zu erhalten, da die Ausbeute der Minen gering ist.

Der Amethyst wird in mehreren Orten in Sambia gefunden, das Hauptabbaugebiet liegt im Mapatizya-Gebiet in den Mwakambiko Bergen., ca. 115 km entfernt von Kalomo Town und 500 km von Lusaka, der Hauptstadt Sambias. Die Amethyst-Zone ist ca. 30 km lang und 15 km weit. Die Vorkommen sind seit den 50ern bekannt, der kommerzielle Abbau begann um 1956.

Sibirischer Amethyst

Der tief purpurfarbene Sibirische Amethyst wird heute nicht mehr abgebaut, seine Vorkommen in Oblast Tjumen, Westsibirien, Russland (Tyumenskaya Oblast) sind erschöpft. Er kann einen Stich ins Rötliche oder Bläuliche zeigen. Die wenigen Exemplare, die am Markt ab und zu erhältlich sind, stammen aus alten Produktionen und haben ihren Preis. Die Bezeichnung „Sibirischer Amethyst“ wird zuweilen fälschlich für Amethyste verschiedener Herkunft mit besonders intensiver Farbe verwendet. Hier sollte man beim Kauf unbedingt ein Zertifikat, in dem die Herkunft angegeben ist, verlangen. Sibirischer Amethyst muss 75 bis 80% Violett besitzen und seine sekundäre Farbe sollte Blau sein, das dem sibirischen Amethyst seine samtige Optik verleiht. Die beste Qualität (Deep Siberian) zeigt außerdem rote Blitze im Inneren des Edelsteins. Von Katharina der Großen wird erzählt, dass sie eine begeisterte Liebhaberin von sibirischen Amethysten gewesen sei.

Uruguay-Amethyst

Der seltene Uruguay-Amethyst fasziniert mit seinem außerordentlich tiefen, intensiven Violett und roten Farbblitzen. Er ist nach dem Herkunftsland Uruguay benannt, gleichzeitig synonym für beste Qualität (Reinheit und Farbe).

Uruguay hat sowohl historisch als auch gegenwärtig betrachtet einige der weltweit edelsten Amethyste hervorgebracht. Die Schönheit des Uruguay-Amethysts wird in erster Linie von seiner Farbe bestimmt, wobei die wertvollsten Steine von einem satten, transparenten, violetten Farbton sind, ergänzt durch die begehrten blauen und/ oder roten Farbblitze, guter Brillanz und einem attraktiven Glanz. Einige Exemplare des Uruguay-Amethysts können außerdem einen schönen Farbwechsel von Violett im Sonnenlicht oder natürlichem Licht, bis zu Pink bei Kerzen- oder künstlichem Licht zeigen. Der Uruguay-Amethyst ist weltweit stark nachgefragt, jedoch nur sehr begrenzt erhältlich. Insbesondere die Exemplare mit satteren Farben treiben den Preis durch ihre relative Seltenheit deutlich nach oben. Der Uruguay-Amethyst stammt aus einer Lagerstätte 31 Kilometer südlich der Stadt Artigas in Nord-Uruguay.

6. Qualität des Amethysts

Die Farbe ist das wichtigste wertbestimmende Kriterium eines Amethysts, wobei kräftigere Schattierungen und Farbnuancen die höheren Preise erzielen. Am wertvollsten sind Amethyste in einem transparenten, reinen, mittleren bis dunklen Violett, das weder ins Blaue noch ins Rote spielt – obwohl blaue oder rote Farbblitze bei Amethysten sehr begehrt sind. Da der Amethyst ein bei Edelsteinschleifern und Juwelieren sehr beliebter Edelstein ist, wird er in einer größeren Auswahl verschiedener Formen und Schliffe angeboten als viele andere Edelsteine. Unabhängig vom Schliff sind eine gleichmäßige Farbe und eine hohe Brillanz entscheidende Qualitätsmerkmale. Weniger reine und dadurch transluzentere Amethyste werden oft zu Trommelsteinen verarbeitet oder als Cabochon geschliffen. Transparente und reine Amethyste erhalten zumeist einen Facettenschliff. Aber Vorsicht! Cabochons liegen sehr im Trend und daher werden auch höherwertige Amethyste zu Cabochons geschliffen. Der Schliff ist also zur Preisbestimmung nur bedingt aussagekräftig.

Obwohl Amethyste verhältnismäßig günstig zu erwerben sind, werden auch sie imitiert und synthetisch hergestellt. Färben oder die Verwendung von farbigem Glas sind mögliche Imitationsformen. Auch wird Glas auf echten Amethyst gesetzt, um Material zu sparen.[ zum Inhaltsverzeichnis ]

7. Behandlung und Pflege des Amethysts

Amethyste mit Farbzonen, also ungleichmäßiger Farbverteilung, können durch Erhitzen an Schönheit gewinnen und zeigen dann einen einheitlichen Violettton. Wird der Amethyst zu stark erhitzt (mehr als ca. 470 °C), wird er – wie es auch in der Natur der Fall ist - zum gelben Quarz-Vertreter Citrin.

Wird der Amethyst zu starkem Sonnenlicht bzw. generell starker UV-Strahlung ausgesetzt, kann er verblassen. Die Edelsteine daher nicht unnötig lange diesen Bedingungen aussetzen. Wenn er nicht getragen wird, sollte Amethystschmuck stets lichtgeschützt in einem Schmuckkästchen aufbewahrt werden. Die Edelsteine sollten auch vor Hitze geschützt werden. Amethyste können mit warmem Wasser und einer weichen Zahnbürste gereinigt werden. Dampfreinigung und Ultraschallreinigung sollten vermieden werden.

Amethyst (Chevron-Amethyst)

Behandlung keine Erklärung Nicht verfügbar Pflegehinweise keine Dampfreinigung ja Ultraschallreinigung ja

Amethyst (Drusen-Amethyst)

Behandlung Sprühbeschichtung auf Ölbasis Erklärung Reinigt die Steinoberfläche, bringt besseren Glanz und verstärkt die Steinfarbe Pflegehinweise Verwenden Sie keine aggressiven Chemikalien oder Reinigungsflüssigkeiten, Salzwasser insbesondere Bleichmittel oder Säuren. Nicht der starken Sonne aussetzen. Dampfreinigung ja Ultraschallreinigung nein

Amethyst (Anahí-Amethyst, Arizona Amethyst)

Behandlung Erhitzen Erklärung Wird zur Farbverbesserung angewandt Pflegehinweise Einige Steine verblassen oder kehren zu ihrer Ursprungsfarbe zurück, wenn sie starkem Licht ausgesetzt sind; die Edelsteine nicht unnötig lange diesen Bedingungen aussetzen Dampfreinigung nein Ultraschallreinigung nein

Amethyst (Bolivianischer Amethyst, Sambia-Amethyst)

Behandlung keine oder Erhitzen Erklärung Wird zur Farbverbesserung angewandt; ca 50% des Materials auf dem Markt ist erhitzt Pflegehinweise Einige Steine verblassen oder kehren zu ihrer Ursprungsfarbe zurück, wenn sie starkem Licht ausgesetzt sind; die Edelsteine nicht unnötig lange diesen Bedingungen aussetzen Dampfreinigung nein Ultraschallreinigung nein

Amethyst (Grüner Amethyst, Rio Grande-Grüner Amethyst)

Behandlung Erhitzen und/oder Bestrahlen Erklärung Wird im Allgemeinen angewandt, um die Farbe hervorzuheben und zu verbessern Pflegehinweise keine Dampfreinigung nein Ultraschallreinigung nein

Amethyst (Lavendel-Amethyst, Santa Lucia-Grüner Amethyst)

Behandlung Erhitzen Erklärung Wird zur Farbverbesserung und/oder Beseitigung von Unreinheiten/Trübungen benutzt Pflegehinweise Einige Steine verblassen oder kehren zu ihrer Ursprungsfarbe zurück, wenn sie starkem Licht ausgesetzt sind; die Edelsteine nicht unnötig lange diesen Bedingungen aussetzen Dampfreinigung nein Ultraschallreinigung nein

Amethyst (Afrikanischer Amethyst, Amethyst, Nigerianischer Amethyst)

Behandlung keine oder Erhitzen Erklärung Wird gelegentlich zur Farbverbesserung und/oder Beseitigung von Unreinheiten/Trübungen angewandt Pflegehinweise Einige Steine verblassen oder kehren zu ihrer Ursprungsfarbe zurück, wenn sie starkem Licht ausgesetzt sind; die Edelsteine nicht unnötig lange diesen Bedingungen aussetzen Dampfreinigung nein Ultraschallreinigung nein

Amethyst (AAA-Kalomo-Amethyst, Brejinho-Amethyst, Marokkanischer Amethyst, Sibirischer Amethyst, Uruguay-Amethyst)

Behandlung keine Erklärung Nicht verfügbar Pflegehinweise Einige Steine verblassen, wenn sie starkem Licht ausgesetzt sind; die Edelsteine nicht unnötig lange diesen Bedingungen aussetzen Dampfreinigung nein Ultraschallreinigung nein

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8. Wirkung des Amethysts

Dem Amethyst werden zahlreiche übernatürliche Kräfte nachgesagt; es gibt kaum ein Übel, das dieser Edelstein nicht heilen kann – angeblich! Leonardo da Vinci (1452-1519) schrieb dem Amethyst die Fähigkeit zu, böse Gedanken zu zerstreuen und den Verstand zu schärfen. Plinius der Ältere (23-79 n. Chr.), römischer Historiker und Autor der Historia Naturalis (der weltweit ersten Enzyklopädie) berichtete, wenn man in einen Amethyst den Namen der Sonne oder des Mondes eingraviere und ihn an einem Pavian-Haar um den Hals trüge, diene er als Amulett gegen Hexerei und helfe jenen, die sich mit Bittgesuchen an die Obrigkeit wenden wollten.

Außerdem wird dem Amethyst nachgesagt, er fördere Spiritualität, geistige Klarheit, Bewusstheit und Konzentration. Überlieferungen zufolge galt der Amethyst auch als Glücksbringer auf See und auf dem Schlachtfeld. Dunkle Amethyste seien vor allem für Künstler und Freigeister geeignet, da sie Inspiration schaffen und Energien bündeln.

Amethyst wird in erster Linie für die Fertigung von Schmuck verwendet, ist aber auch für dekorative Zwecke (insbesondere die Amethystdrusen) bestens geeignet. Letztere sollen auch das Raumklima verbessern können.

Amethyst hat zudem eine Bedeutung als Heilstein und wird zur Energetisierung von Wasser verwendet. Der Amethyst zählt zusammen mit anderen Quarzen wie Bergkristall und Rosenquarz zu den bekannteren Heilsteinen. Schon Hildegard von Bingen vertraute auf die Wirkung des Steins und beschrieb ihn als wirksam zur Hautpflege, Reinigung und gegen Kopfschmerzen. Zudem gilt er als Chakrastein, insbesondere für das Kronenchakra. Seine Heilwirkung ist wissenschaftlich nicht belegt.[ zum Inhaltsverzeichnis ]

9. Jubiläums- und Geburtsstein Amethyst

Amethyste werden schon seit jeher als Schmuck getragen und galten sogar lange als Symbol der Macht. Heute dient Amethystschmuck eher dekorativen und modischen Zwecken, wird aber auch gern zu besonderen Anlässen verschenkt, egal, ob als Objekt, als Ring, Anhänger, Armband oder Ohrring. Als Jubiläumstein wird er zum 6. Jahrestag geschenkt, manche Quellen geben zusätzlich auch den 17. Jahrestag an.

Der Amethyst symbolisiert zudem die wahre und ewige Liebe und wird dem heiligen Valentin zugeordnet. Somit ist der Amethyst nicht nur ein schönes Geschenk zum Valentinstag, sondern auch für alle im Februar Geborenen – denn der Amethyst ist gleichzeitig auch der Geburtsstein für den Monat Februar.

In der Astrologie wird er dem Sternzeichen Fische zugeordnet.[ zum Inhaltsverzeichnis ]

10. Fragen und Antworten

Welcher ist der wertvollste Amethyst?

Der Vergleich von Edelsteinen ist sehr komplex. Farbe, Herkunft, Reinheit und Gesamtgröße sind wichtige Kriterien bei der Bewertung. Der Uruguay-Amethyst und der Sibirische Amethyst zählen zu den wertvollsten Amethysten. Sambia-Amethyst ist allerdings zurzeit ebenfalls schwer zu bekommen, hier muss man die Preisentwicklung beobachten. Farbe ist nur ein Kriterium (wenn auch ein sehr wichtiges) bei der Bewertung von Farbedelsteinen. Auch die Reinheit und Seltenheit eines Fundortes sind neben Schliff, Größe etc. zu beachten.

Worauf sollte bei der Pflege des Edelsteins Amethyst geachtet werden?

Amethyste können mit warmem Wasser und einer weichen Zahnbürste gereinigt werden. Dampfreinigung und Ultraschallreinigung sollten vermieden werden.

Wird der Amethyst zu starkem Sonnenlicht bzw. generell starker UV-Strahlung ausgesetzt, kann er verblassen. Die Edelsteine daher nicht unnötig lange diesen Bedingungen aussetzen. Wenn er nicht getragen wird, sollte Amethystschmuck stets lichtgeschützt in einem Schmuckkästchen aufbewahrt werden. Die Edelsteine sollten auch vor Hitze geschützt werden.

Kann Amethyst behandelt werden?

Amethyste mit Farbzonen, also ungleichmäßiger Farbverteilung, können durch Erhitzen an Schönheit gewinnen und zeigen dann einen einheitlichen Violettton. Auch Trübungen oder Unreinheiten können minimiert werden. Wird der Amethyst zu stark erhitzt (mehr als ca. 470 °C), wird er – wie es auch in der Natur der Fall ist - zum gelben Quarz-Vertreter Citrin.

Kann man einen Amethyst-Stein ins Aquarium stellen?

Ein Amethyst oder auch Amethystdruse kann zu dekorativen Zwecken in ein Aquarium gegeben werden. Seine chemische Formel ist SiO2+(Al, Fe, Ca, Mg, Li, Na). Amethyst kann zum Energetisieren von Wasser genutzt werden, seine Wirkung ist jedoch nicht wissenschaftlich belegt.

Kann Amethyst die Farbe ändern?

Amethyste sind keine Farbwechsel-Edelsteine wie bestimmte Fluorite, Alexandrite, Granate oder Diaspore. Sie können jedoch blaue oder rote Blitze zeigen, die sehr attraktiv sind. Werden Amethyste zu lange extremer UV-Strahlung ausgesetzt, können sie jedoch verblassen. Dieser Prozess ist nicht umkehrbar.

Welche Farbe hat ein Amethyst?

Die Farbe des Amethysts reicht von leichten Fliedertönen bis hin zu sattem Purpur und wird durch das Spurenelement Eisen sowie natürlicher Strahlung erzeugt. Neben den bekannten Violetttönen gibt es zudem grüne Amethyste, die auch unter dem Namen Prasiolith gehandelt werden.

Für welchen Schmuck ist Amethyst geeignet?

Amethystschmuck ist absolut alltagstauglich und kann zu jeder Gelegenheit getragen werden. Aufgrund seiner Mohshärte von 7 ist er ein idealer Begleiter für alle Gelegenheiten, egal ob Büro oder Abendgala. Amethyste gibt es in allen Formen und Größen, so dass die Auswahl an attraktivem Amethystschmuck groß ist. Die gute Verfügbarkeit auch großer Amethystkristalle erlaubt ausgefallene und aufwendige Edelsteinschliffe, bei denen in der Regel viel Ausgangsmaterial verloren geht. Amethyste werden zumeist in Silber gefasst, besonders hochwertige Exemplare auch in Gold.

Preis – Wo kann man Amethyste kaufen?

Dank seiner guten Verfügbarkeit gibt es viele Anlaufstellen, um Amethyst zu kaufen, zum Beispiel im Onlinehandel oder auf Edelsteinbörsen und -messen. Beim Kauf sollte unbedingt darauf geachtet werden, ein Herkunfts- und Echtheitszertifikat zu erhalten, denn auch Amethyst wird synthetisch hergestellt oder auf andere Weise imitiert.

Gibt es Imitationen von Amethysten?

Obwohl Amethyste verhältnismäßig günstig zu erwerben sind, werden auch sie imitiert und synthetisch hergestellt. Färben oder die Verwendung von farbigem Glas sind mögliche Imitationsformen. Auch wird Glas auf echten Amethyst gesetzt, um Material zu sparen. Beim Kauf sollte unbedingt darauf geachtet werden, ein Herkunfts- und Echtheitszertifikat zu erhalten.

Amethyst als Geldanlage?

Der Amethyst ist im Gegensatz zu anderen Edelsteinen häufiger zu finden und hat eine gute Verfügbarkeit am Markt. Es gibt ihn in allen Größen, Formen und Qualitäten. Daher ist der Amethyst eher nicht als Geldanlage geeignet. Ausnahmen bilden besonders hochwertige oder besonders geschliffene Exemplare oder einzigartige Kunstwerke.

Wie viel kostet ein Amethyst?

Der Amethyst als Mineral ist nicht selten und wird an vielen Orten der Welt gefunden. An jedem Fundort rund um den Globus gibt es verschiedene Qualitäten und abbaubare Mengen, die zu ganz unterschiedlichen Preisen zu haben sind. Zwischen wenigen, bis zu hunderten von Euro pro Karat ist alles möglich, hier entscheidet die Farbe, Einschlüsse, Transparenz, Schliff, Herkunft und Gesamtgröße.

Woher wissen Sie, ob Sie einen echten Amethyst haben?

Oft ist es nicht einfach, einen echten von einem unechten Edelstein zu unterscheiden. Es gibt aber ein paar Dinge, die man beim Kauf eines Amethysts beachten sollte, denn auch hier gibt es Imitationen. Ein Herkunfts- und Echtheitszertifikat ist immer die erste Wahl, jedoch lohnt es sich bei relativ günstigen Steinen die Anfertigung oft nicht. Warnsignale sind eine perfekt gleichmäßige Farbe ohne Einschlüsse. Hier muss unbedingt der Preis mit herangezogen werden, hochwertige Amethyste haben ihren Preis.

Woran erkennt man einen hochwertigen Amethyst?

Die Farbe ist das wichtigste wertbestimmende Kriterium eines Amethysts, wobei kräftigere Schattierungen und Farbnuancen die höheren Preise erzielen. Am wertvollsten sind Amethyste in einem transparenten, reinen, mittleren bis dunklen Violett, das weder ins Blaue noch ins Rote spielt – obwohl blaue oder rote Farbblitze bei Amethysten sehr begehrt sind.

Welche Eigenschaften hat der Amethyst?

Dem Amethyst werden zahlreiche übernatürliche Kräfte nachgesagt. Ihm wird die Fähigkeit zugeschrieben, böse Gedanken zu zerstreuen und den Verstand zu schärfen. Er soll Spiritualität, geistige Klarheit, Bewusstheit und Konzentration fördern können. Dunkle Amethyste seien vor allem für Künstler und Freigeister geeignet, da sie Inspiration schaffen und Energien bündeln. Amethyst hat zudem eine Bedeutung als Heilstein und wird zur Energetisierung von Wasser verwendet. Er soll wirksam zur Hautpflege, Reinigung und gegen Kopfschmerzen sein. Amethystdrusen sollen das Raumklima verbessern.

Welche Kraft soll der Amethyst laut Namensgebung haben?

Der Name „Amethyst“ geht auf das altgriechische Wort „amethystos“ zurück, das „vor Trunkenheit bewahren“ oder „nicht betrunken“ bedeutet. Er verweist auf den Entstehungsmythos des Amethysts, in dem Dionysos, der Gott des Weines, eine tragende Rolle spielt. Die ihm zugeschriebene Fähigkeit Trunkenheit zu verhindern, ist nicht belegt.

Welche Wirkung hat der Amethyst?

Dem Amethyst werden zahlreiche übernatürliche Kräfte nachgesagt. Ihm wird die Fähigkeit zugeschrieben, böse Gedanken zu zerstreuen und den Verstand zu schärfen. Er soll Spiritualität, geistige Klarheit, Bewusstheit und Konzentration fördern können. Dunkle Amethyste seien vor allem für Künstler und Freigeister geeignet, da sie Inspiration schaffen und Energien bündeln. Amethyst hat zudem eine Bedeutung als Heilstein und wird zur Energetisierung von Wasser verwendet. Er soll wirksam zur Hautpflege, Reinigung und gegen Kopfschmerzen sein. Amethystdrusen sollen das Raumklima verbessern.

Ist Amethyst ein Schutzstein?

Der Amethyst fand seit frühester Zeit als Glücksbringer, Talisman und Schutzstein Verwendung. Er galt als Talisman bei der Jagd, auf der See und auf dem Schlachtfeld. Nicht nur gegen physische, sondern auch psychische Gefahren soll er beschützend wirken.

Stimmt es das der Amethyst eine 'Heilende Wirkung' hat?

Dem Amethyst werden viele Wirkungen als Heilstein zugesprochen. Ihm wird die Fähigkeit zugeschrieben, böse Gedanken zu zerstreuen und den Verstand zu schärfen. Er soll Spiritualität, geistige Klarheit, Bewusstheit und Konzentration fördern können. Dunkle Amethyste seien vor allem für Künstler und Freigeister geeignet, da sie Inspiration schaffen und Energien bündeln. Amethyst hat zudem eine Bedeutung als Heilstein und wird zur Energetisierung von Wasser verwendet. Er soll wirksam zur Hautpflege, Reinigung und gegen Kopfschmerzen sein. Amethystdrusen sollen das Raumklima verbessern. Wissenschaftlich belegt oder nachgewiesen sind diese Wirkungen nicht.

Wie hart ist ein Amethyst?

Mit einer Mohshärte von 6,5 bis 7 auf der 10-stufigen Härteskala der Mineralien gehört der Amethyst zu den harten und alltagstauglichen Mineralen. Mineralogisch gesehen bestehen Amethyste aus Siliziumdioxid (SiO2).

Wie entsteht Amethyst?

Amethyste sind hydrothermalen Ursprungs und kristallisieren bei Temperaturen bis zu 250°C in eisenhaltigen Lösungen aus. Natürliche Strahlung fördert die Farbbildung. Der Abbau erfolgt direkt vom Muttergestein. Die Quarzkristalle liegen im Gestein, in großen, von Lava gebildeten Lufteinschlüssen. Zu finden sind sie heute daher gewöhnlich in Gesteinshohlräumen, den sogenannten Drusen, aber auch in Gängen und Klüften.

Wo findet man Amethyst?

Amethyste sind weit verbreitet und kommen in verschiedenen Quantitäten und Qualitäten auf allen Kontinenten vor. Große und reine Exemplare, die sich für die Fertigung von Schmucksteinen eignen, sind jedoch nicht so häufig. Sie sind zumeist in Hohlräumen in hydrothermalen Adern und in vulkanischen Gesteinen zu finden. Gegenwärtig ist Brasilien das bekannteste Abbaugebiet. Uruguay und Sambia besitzen sehr gute Vorkommen, andere wichtige Quellen liegen auf Madagaskar, in Kenia, Marokko. Auch in Europa gibt es Amethyst-Vorkommen.

Was ist eine Amethystdruse?

Amethystdrusen sind in Gesteinshohlräumen entstandene Kristalle. Es gibt sie in allen Größen, von Zentimetergröße bis hin zu meterhohen Gebilden. Durch vulkanische Aktivität entstanden vor Millionen von Jahren Hohlräume, in die mineralstoffhaltige Lösungen einsickerten und schließlich auskristallisierten. Füllen die Kristalle den ehemaligen Hohlraum nur unvollständig aus, spricht man von einer Druse, ist der Hohlraum vollständig ausgefüllt, von einer Mandel.

Wo findet man Amethystdrusen?

Amethystdrusen finden sich an vielen Orten der Welt. Die bekanntesten Fundstellen befinden sich in Brasilien (Minas Gerais und Rio Grande do Sul), aber auch in Uruguay, Russland, Sri Lanka und Madagaskar finden sich hervorragende Exemplare. Auch in Deutschland gibt es Amethystdrusen, zum Beispiel in der Gegend um Idar-Oberstein. Amethystdrusen können mehrere Meter hoch und tonnenschwer sein.

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11. Weitere Edelsteine im Lexikon

  • A - C
  • D - F
  • G - I
  • J - L
  • M - O
  • P - R
  • S - U
  • V - Z

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12. Amethystschmuck im Onlineshop

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